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Menschenrechte: Uno setzt Anti-Folter-Inspektoren ein

Die Vereinten Nationen haben einen Ausschuss eingesetzt, der im Namen der UN-Anti-Folter-Konvention den Spuren von Folter nachgehen soll.

Genf - Die zehn Inspektoren sollen "Orten Besuche abstatten, wo Menschen die Freiheit entzogen wird, um Folter und andere Grausamkeiten, inhumane oder herabwürdigende Behandlungen oder Bestrafungen zu verhindern", wie das Büro des UN-Menschenrechtskommissariats am Montag in Genf mitteilte.

Die Inspektionen sollen in den 29 Staaten stattfinden, die bisher ein entsprechendes Zusatzprotokoll der Anti-Folter-Konvention ratifiziert haben. Unterzeichnet wurde das Protokoll bislang von 54 Staaten. Die USA, die von Menschenrechtsgruppen für die Haft- und Verhörbedingungen im Rahmen ihres Anti-Terror-Kampfes kritisiert werden, zählen nicht zu den Unterzeichnern. Die Anti-Folter-Konvention wurde von 143 Staaten ratifiziert.

Der Ausschuss will sich erstmalig für vier Tage am 19. Februar in Genf treffen. Die Experten kommen aus Großbritannien, Spanien, Tschechien, Dänemark, Polen, Kroatien, Mexiko, Argentinien, Costa Rica und Uruguay. (tso/AFP)

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