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Politik: Metall-Arbeitgeber nennen SPD-Chef „industriefeindlich“

Berlin Der Präsident des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall, Martin Kannegiesser, hat dem SPD-Vorsitzenden Franz Müntefering Industriefeindlichkeit vorgeworfen. Die jüngste Stellungnahme Münteferings, der im Streit um längere Arbeitszeiten Unternehmen vorgeworfen hatte, das Rad um 100 Jahre zurückdrehen zu wollen, sei „ein Stück Industriefeindlichkeit, die uns schon genug Probleme bereitet hat.

Berlin Der Präsident des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall, Martin Kannegiesser, hat dem SPD-Vorsitzenden Franz Müntefering Industriefeindlichkeit vorgeworfen. Die jüngste Stellungnahme Münteferings, der im Streit um längere Arbeitszeiten Unternehmen vorgeworfen hatte, das Rad um 100 Jahre zurückdrehen zu wollen, sei „ein Stück Industriefeindlichkeit, die uns schon genug Probleme bereitet hat. Wir brauchen Menschen in Führungspositionen, die Zusammenhänge deutlich machen und den Menschen reinen Wein einschenken“, sagte Kannegiesser dem Tagesspiegel. In manchen Fällen sei es notwendig, von tariflichen Standards abzuweichen. „Viele Unternehmen haben keine andere Wahl, wenn sie die industrielle Fertigung hier halten wollten. Und unsere Volkswirtschaft und die Gesellschaft insgesamt haben keine andere Wahl, wenn wir unseren Lebensstandard einigermaßen halten wollen“, sagte Kannegiesser im Interview. Bei Daimler-Chrysler werden am Dienstag die Verhandlungen über Einsparpläne im Volumen von 500 Millionen Euro fortgesetzt. Ein Konzernsprecher sagte am Sonntag, auch der Vorstand sei zum Verzicht bereit. alf

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