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Militärdiktatur: Obama: Wahlen in Birma weder frei noch fair

Erstmals seit 20 Jahren haben die Menschen in Birma am Sonntag wählen dürfen, von Begeisterung war jedoch nichts zu spüren.

Rangun - Erstmals seit 20 Jahren haben die Menschen in Burma am Sonntag wählen dürfen, von Begeisterung war jedoch nichts zu spüren. Die Militärjunta hat ein nationales Parlament mit zwei Kammern und 14 Regionalparlamenten versprochen. Sie behält sich aber überall ein Viertel der Sitze vor. Verdeckte Beobachter berichteten von Wahlbetrug und Unregelmäßigkeiten. Die wichtigste Oppositionsfigur, Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi, steht unter Hausarrest und hatte die rund 27 Millionen Wahlberechtigten des knapp 50 Millionen Einwohner zählenden Landes zum Boykott aufgerufen. Wann das Ergebnis verkündet wird, ist unklar. US-Präsident Barack Obama sagte während seiner Asienreise in Indien: Die Wahlen seien „nach allen Berichten, die wir erhalten, weder frei noch fair“. Westliche Botschafter hatten eine Einladung des Regimes zum Besuch ausgewählter Wahllokale abgelehnt. Als Wahlbeobachter nahmen praktisch nur asiatische Diplomaten teil. dpa

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