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Politik: Militärkooperation: Russland rüstet Nordkoreas Regime wieder auf

Russland und Nordkorea haben ein Rahmenabkommen zur Kooperation im Rüstungsbereich unterzeichnet. Nach Angaben russischer Nachrichtenagenturen vom Samstag unterstrich Verteidigungsminister Sergej Iwanow im Gespräch mit seinem nordkoreanischen Kollegen Kim Il Chol am Vortag, dass das umstrittene Raketen-Programm Nordkoreas keine Rolle bei den Beratungen in Moskau gespielt habe.

Russland und Nordkorea haben ein Rahmenabkommen zur Kooperation im Rüstungsbereich unterzeichnet. Nach Angaben russischer Nachrichtenagenturen vom Samstag unterstrich Verteidigungsminister Sergej Iwanow im Gespräch mit seinem nordkoreanischen Kollegen Kim Il Chol am Vortag, dass das umstrittene Raketen-Programm Nordkoreas keine Rolle bei den Beratungen in Moskau gespielt habe. Iwanow betonte, Nordkorea und Russland seien "historisch durch enge Freundschaft verbunden". Das Abkommen zeigt wie schon die vorangegangenen mit Iran und Irak nach Auffassung von Beobachtern den Wunsch Moskaus, Märkte aus sowjetischen Zeiten zurückzuerobern. Im Korea-Krieg (1950-53) war Moskau eng mit dem kommunistischen Norden verbündet und belieferte das Land seitdem mit Waffen. Diese gelten mittlerweile als veraltet. Die USA betrachten Nordkorea als einen unberechenbaren Staat.

Die Präsidenten der USA und Russlands, George W. Bush und Wladimir Putin, wollen sich voraussichtlich zum ersten Mal im Juli vor dem G-8-Gipfel in Genua treffen, "falls es die Umstände zuließen". Das sagte der russische Außenminister Igor Iwanow am Samstag. Die Beziehungen zwischen beiden Staaten sind nach Einschätzung von Beobachtern auf dem niedrigsten Stand seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion im Jahr 1991. Für Spannungen sorgen vor allem die US-Pläne für eine Raketenabwehr sowie die jüngsten russischen Rüstungsabkommen mit Iran und Irak.

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