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Politik: Milliarden für Wiederaufbau in Japan

Tokio - Mehr als drei Monate nach dem verheerenden Erdbeben und Tsunami hat das japanische Parlament am Montag ein Hilfsprogramm über 18 Milliarden Euro verabschiedet. Der Sonderhaushalt soll den Weg frei machen für den Wiederaufbau der zerstörten Region im Nordosten, für den die drittgrößte Volkswirtschaft bereits in zwei Programmen sechs Milliarden Dollar bereitgestellt hat.

Tokio - Mehr als drei Monate nach dem verheerenden Erdbeben und Tsunami hat das japanische Parlament am Montag ein Hilfsprogramm über 18 Milliarden Euro verabschiedet. Der Sonderhaushalt soll den Weg frei machen für den Wiederaufbau der zerstörten Region im Nordosten, für den die drittgrößte Volkswirtschaft bereits in zwei Programmen sechs Milliarden Dollar bereitgestellt hat.

Finanziert werden sollen die Ausgaben nach Angaben aus Regierungskreisen unter anderem durch die Emission von Wiederaufbau-Anleihen mit einer fünfjährigen Laufzeit und Einsparungen. Ministerpräsident Naoto Kan hat seinen Rücktritt für die Zeit nach der Verabschiedung des Sonderhaushalts in Aussicht gestellt und sich mit diesem Versprechen die Unterstützung des Parlaments für die Milliardenausgaben gesichert. Kan wurde scharf für sein Krisenmanagement kritisiert. Den Zeitpunkt des Rücktritts ließ er offen.

Das Beben der Stärke 9,0 und eine anschließende Flutwelle haben weite Regionen zerstört. Zudem löste es im Atomkraftwerk Fukushima in mehreren Reaktoren eine Kernschmelze aus. Das Gebiet rund um das Akw kann vorerst nicht besiedelt werden. Die Zerstörungen unterbrachen in vielen Bereichen der Wirtschaft wochenlang die Lieferketten und zogen vor allem die Auto-, Elektronik- und Technologiebranche in Mitleidenschaft. rtr

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