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Politik: Mindestens drei Angeklagte aus Gubener Hetzjagd-Prozess beteiligten sich an rechtem Silvesterkrawall

Das Cottbuser Polizeipräsidium gerät unter Druck: Der krawallartige Aufzug von rund 30 jungen Männern in der Silvesternacht in Guben hatte trotz anders lautender Mitteilung der Behörde eindeutig einen rechtsextemistischen Hintergrund. Nach Informationen des Tagesspiegel waren zudem mindestens drei Angeklagte aus dem seit Juni am Cottbuser Landgericht anhängigen "Hetzjagd-Prozess" an der Silvesterrandale beteiligt.

Von Frank Jansen

Das Cottbuser Polizeipräsidium gerät unter Druck: Der krawallartige Aufzug von rund 30 jungen Männern in der Silvesternacht in Guben hatte trotz anders lautender Mitteilung der Behörde eindeutig einen rechtsextemistischen Hintergrund. Nach Informationen des Tagesspiegel waren zudem mindestens drei Angeklagte aus dem seit Juni am Cottbuser Landgericht anhängigen "Hetzjagd-Prozess" an der Silvesterrandale beteiligt. Die drei zählen zu den insgesamt elf Angeklagten, denen vorgeworfen wird, im Februar letzen Jahres in Guben den Algerier Farid Guendoul alias Omar Ben Noui verfolgt zu haben. Der Algerier zog sich auf der Flucht tödliche Schnittverletzungen zu.

Bei der Silvesterrandale in Guben beschlagnahmte die Polizei eine Reichskriegsflagge. Jedes Detail wurde gestern von den Brandenburgishen Sicherheitsbehörden bestätigt.

Das Polizeipräsidium Cottbus hatte am Neujahrstag jede Frage nach einem rechtsextremistischen Hintergrund der Silvesterrandale in Guben abgewimmelt - obwohl acht Neonazis in Gewahrsam genommen und die Reichskriegsflagge beschlagnahmt worden waren.

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