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Politik: Minister: Sport-Hits muß es auch künftig kostenfrei im TV geben

Bötsch-Appell zur Eröffnung der Funkausstellung in Berlin / 800 Aussteller aus 33 Ländern präsentieren ihre AngeboteBERLIN (jbh).Berlin steht von heute an bis zum 7.

Bötsch-Appell zur Eröffnung der Funkausstellung in Berlin / 800 Aussteller aus 33 Ländern präsentieren ihre AngeboteBERLIN (jbh).Berlin steht von heute an bis zum 7.September im Zeichen der 41.Internationalen Funkausstellung (IFA) unter dem Funkturm.Zur Eröffnung der Welt-Medienmesse forderte Bundespostminister Wolfgang Bötsch am Freitagabend, die Freiheit und die Vielfalt der Information müsse auch im Zeitalter des digitalen Fernsehens abseits aller ökonomischen Rentabilitätsüberlegungen sichergestellt sein. Dabei müssen nach Bötschs Aussage auch "hervorragende Sportereignisse" wie die Fußball-Weltmeisterschaften in Zukunft kostenfrei im Fernsehen zu empfangen sein.Er wandte sich gegen "monopolistische Verhaltensweisen" beim Ausbau des digitalen Fernsehens mit Blick auf die Kooperation von Deutscher Telekom, Bertelsmann und Kirch Gruppe.Die staatlichen Stellen müßten dafür Sorge tragen, daß "die Bausteine des digitalen Fernsehens auch Programmanbietern zur Nutzung zur Verfügung stehen, die sie nicht selbst besitzen".Gegen "monopolistische Medienstrukturen" würden neben einer Förderung des Wettbewerbs bei Übertragungstechniken und Programmen auch die "neu geschaffenen Instrumente des Telekommunikationsgesetzes" wirken.Wettbewerbsbehindernde Praktiken könnten so schon im Vorfeld abgestellt werden."Konkret bedeutet dies, daß zum Beispiel die Deutsche Telekom AG allen Rundfunkanbietern einen diskriminierungsfreien Zugang zu ihrem Fernsehkabelnetz gewähren muß," sagte der CSU-Politiker in der Staatsoper Unter den Linden.Dieser Zugang zum Netz müsse auch für verschiedene Verschlüsselungstechniken hergestellt werden.Zuvor hatte der Vorsitzende des Aufsichtsrates der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu), Rainer Hecker, auf die verschobenen Gewichte bei der Funkausstellung hingewiesen.So habe sich die "Top-Messe der Unterhaltungselektronik inzwischen auch zu einer umfassenden Leistungsschau für die Telekommunikation und die Informationstechnologie für den Heimbereich entwickelt".Dabei spiele die fortschreitende Digitalisierung eine beherrschende Rolle, sagte der Vorsitzende der gfu, die IFA-Veranstalterin ist. Berlins Regierender Bürgermeister Diepgen (CDU) hob hervor, daß die Funkausstellung unter den mehr als 400 Messen jährlich in der Hauptstadt "eine Schlüsselrolle" spiele.Von den 100 000 Fachbesuchern werde ein Ordergeschäft von mehr als einer Milliarde Mark erwartet. Die Funkausstellung ist bis zum 7.September täglich zwischen 10 und 18 Uhr für das Publikum geöffnet.Mit mehr als 800 Ausstellern aus 33 Ländern erneuert die IFA ihren Ruf als Weltmesse der Unterhaltungselektronik.

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