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Politik: Ministerin Schmidt droht Pharmafirmen

Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) hat die Pharmaindustrie davor gewarnt, das seit Ende Februar geltende Arzneimittelsparpaket zu unterwandern. Solche Versuche würden scheitern, sagte ein Ministeriumssprecher am Mittwoch.

Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) hat die Pharmaindustrie davor gewarnt, das seit Ende Februar geltende Arzneimittelsparpaket zu unterwandern. Solche Versuche würden scheitern, sagte ein Ministeriumssprecher am Mittwoch. Das Ministerium werde alle rechtlichen Möglichkeiten gegen die Konzerne prüfen, sollte der Vorwurf zutreffen. Zeitungsberichten zufolge versuchen Pharmakonzerne, die so genannte Aut-Idem-Regelung durch ihre Preispolitik auszuhebeln. Danach muss ein Apotheker zwischen verschiedenen Medikamenten mit den gleichen Wirkstoffen eines aus dem unteren Preisdrittel auswählen. Die Pharmakonzerne würden nun gezielt teure Dubletten auf den Markt bringen, um so das untere Preisdrittel der entsprechenden Wirkstoffgruppe künstlich nach oben zu schrauben, lautete der Vorwurf. Mit der Aut-Idem-Regelung will das Gesundheitsministerium in diesem Jahr 250 Millionen Euro einsparen. Bereits im ersten Quartal sei mit rückläufigen Kosten zu rechnen.

ce

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