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Misshandlungsvorwürfe: Hauptverhandlung im Bundeswehrprozess ab März 2007

Im Skandal um die Misshandlung von Bundeswehrsoldaten im westfälischen Coesfeld soll voraussichtlich im März 2007 die Hauptverhandlung vor dem Landgericht Münster beginnen.

Münster - Nach dem ersten Verhandlungstag am 19. März seien zunächst 45 weitere Termine bis Ende 2007 vorgesehen, teilte das Gericht mit. Die entsprechenden Terminvorschläge seien den Verfahrensbeteiligten übersandt worden. In dem Verfahren müssen sich 18 Bundeswehrausbilder aus Coesfeld wegen der Misshandlung von Untergebenen vor Gericht verantworten.

Anfang August hatte das Oberlandesgericht (OLG) Hamm auf Beschwerde der Staatsanwaltschaft beschlossen, dass die Anklage gegen die beschuldigten 18 Ausbilder beim Landgericht Münster insgesamt zugelassen wird. Zuvor hatte das Münsteraner Gericht die Eröffnung des Hauptverfahrens gegen neun der 18 Beschuldigten abgelehnt. Gegen acht Angeschuldigte war die Anklage damals nur teilweise und mit zum Teil erheblichen Änderungen zugelassen worden.

Den Bundeswehr-Ausbildern wird vorgeworfen, im Sommer 2004 Rekruten der Coesfelder Freiherr-vom-Stein-Kaserne bei Übungen gequält und geschlagen zu haben. Unter anderen sollen sie Wehrdienstleistende mit Wasser und Strom misshandelt haben. Der Skandal hatte bundesweit für Schlagzeilen gesorgt. (tso/AFP)

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