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Politik: Mit 66 Jahren

Er kommt später als verabredet, und er hat nicht wirklich gute Laune. Im Parlament gab es atmosphärische Störungen bei der Wahl zum Medienrat, und außerdem hat ihn die veröffentlichte anonyme Kritik aus den eigenen Reihen geärgert.

Er kommt später als verabredet, und er hat nicht wirklich gute Laune. Im Parlament gab es atmosphärische Störungen bei der Wahl zum Medienrat, und außerdem hat ihn die veröffentlichte anonyme Kritik aus den eigenen Reihen geärgert. Doch nach einer kurzen Schimpftirade, die den Korrespondenten als Boten der schlechten – und wie er meint: falschen – Nachricht trifft, geht es ganz ruhig in medias res. Nur ein einziger Termin steht an diesem Tag noch im Kalender, und bis dahin ist Zeit. Das Konzert beginnt erst um Viertel vor acht.

Jörg Schönbohm stammt aus NeuGolm in Brandenburg, dem Land, dessen Innenminister und stellvertretender Ministerpräsident er ist. Seine Zeit als Berliner Senator hat er nicht nur genossen. Doch in seinem Büro hängen auch ein paar Bilder der Hauptstadt. Der General a. D. betont zuweilen seine Rolle als politischer Quereinsteiger, die ihn zunächst als Referatsleiter ins Verteidigungsministerium führte; doch ist er nun auch schon seit fast einem Vierteljahrhundert dabei. Über das richtige Renteneintrittsalter macht er sich in eigener Sache anscheinend nur wenig Gedanken. Am gestrigen Samstag kündigte er an, die Brandenburger CDU zu einem großen Wahlsieg führen zu wollen. Am kommenden Dienstag wird er 66. lom

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