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Politik: Mit östlicher Perspektive

Sie will mithelfen, "die noch keineswegs überwundene Sprachlosigkeit zwischen Ost und West" zu überwinden.Sie ist nach dem Urteil von Kollegen eine Persönlichkeit, "die nicht lange fackelt und nicht lange um den heißen Brei herumredet".

Sie will mithelfen, "die noch keineswegs überwundene Sprachlosigkeit zwischen Ost und West" zu überwinden.Sie ist nach dem Urteil von Kollegen eine Persönlichkeit, "die nicht lange fackelt und nicht lange um den heißen Brei herumredet".Dagmar Schipanski, die 55 Jahre alte Professorin für Festkörperelektronik, kandidiert auf dem Ticket der Union für das Amt der Bundespräsidentin, ohne Mitglied der CDU zu sein."Frau aus dem Osten - und klug"; solcherart warben die Christdemokraten für die Gegenkandidatin von Rau, die numerisch nur geringe Chancen, sich aber binnen kurzer Zeit viele Sympathien erworben hat.Die Professorin von der Universität Ilmenau hatte ihre wissenschaftliche Karriere so richtig erst nach dem Fall der Mauer und der Vereinigung Deutschlands starten können.Sie hatte nicht in die SED eintreten wollen, sie fühlte sich religiös gebunden, sie blieb Oberassistentin.Dann aber kam die steile forschungs- und hochschulpolitische Karriere: 1990 wurde sie ordentliche Professorin, 1992 Mitglied des Wissenschaftsrates, 1996 Vorsitzende dieses Gremiums.An dieser Aufgabe reizte sie etwas, was sie auch in das Präsidentenamt einbringen möchte: "Der Gestaltungsspielraum für ganz Deutschland" und dabei die Möglichkeit, "die Sichtweisen der neuen Länder einzubringen".Schipanski sagt, sie wolle sich der neuen "Wissensgesellschaft widmen und sich beim Thema "Frau und Beruf" engagieren.Als "Quotenfrau Ost" fühlt sie sich keinesfalls.

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