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Mohammed-Karikaturen: Brandstiftungen in Dänemark

In Kopenhagen sorgen Jugendliche für Aufruhr. Sie zünden Container und Autos an und stecken eine Schule in Brand. Grund für die Wut sind vermutlich die umstrittenen Mohammed-Karikaturen, die wieder abgedruckt wurden.

Die Täter waren in mehreren dänischen Städten aktiv. Menschen wurden dabei nicht verletzt. Die Aktionen wurden von den Behörden Jugendlichen aus Zuwanderer-Familien zugeschrieben. Teilweise wurden sie auch als Reaktionen auf den neuen Streit um Mohammed-Karikaturen der Zeitung "Jyllands-Posten" interpretiert.

Der Streit wurde durch die Festnahme von drei Männern mit islamistischem Hintergrund ausgelöst. Sie hatten nach Überzeugung des Polizei-Geheimdienstes PET die Ermordung des Zeichners Kurt Westergaard geplant, der Mohammed mit einer Bombe mit brennender Zündschnur im Turban gezeichnet hatte. Als Hauptgrund für die Krawalle mit Brandstiftungen nannten Behördensprecher die Zuspitzung genereller Konflikte zwischen jugendlichen Zuwanderer-Gruppen und der Polizei. Dänische Zeitungen hatten die zweieinhalb Jahre alten Mohammed-Karikaturen in dieser Woche erneut abgedruckt. (liv/ddp)

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