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Politik: Mord an Obdachlosem: Angeklagter gesteht

Im Prozess um den gewaltsamen Tod eines Obdachlosen im Juni in Greifswald hat der mutmaßliche Haupttäter ein Geständnis abgelegt. Der 21-jährige Mann aus Gahlkow gab vor dem Landgericht Stralsund an, den 47-jährigen Klaus Gerecke mehrmals bis zur Bewusstlosigkeit brutal ins Gesicht und in den Bauch getreten und geschlagen und ihm damit schwere Verletzungen zugefügt zu haben.

Im Prozess um den gewaltsamen Tod eines Obdachlosen im Juni in Greifswald hat der mutmaßliche Haupttäter ein Geständnis abgelegt. Der 21-jährige Mann aus Gahlkow gab vor dem Landgericht Stralsund an, den 47-jährigen Klaus Gerecke mehrmals bis zur Bewusstlosigkeit brutal ins Gesicht und in den Bauch getreten und geschlagen und ihm damit schwere Verletzungen zugefügt zu haben. In diesem Jahr waren in Mecklenburg-Vorpommern vier Obdachlose Opfer von teilweise rechtsextrem motivierter Gewalt geworden.

Der im Juni zu Tode geprügelte Obdachlose aus Greifswald ist nach Angaben der Staatsanwaltschaft eine Stunde lang von seinen Peinigern gequält worden. Der Angeklagte und zwei damals 18 Jahre alte Mädchen hatten zuvor Geld verlangt. Ihnen wird gemeinschaftlich begangener Totschlag vorgeworfen. Der 21-jährige ehemalige Hilfsschüler gab an, von den jungen Frauen mit den Worten "Da ist der Assi, klatsch ihn tot" aufgehetzt worden zu sein. Auf die Frage des Richters, warum er nicht aufgehört habe, als sein wehrloses Opfer am Boden lag, gab der 21-Jährige an, er könne in solchen Momenten einfach nicht aufhören. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft sollen auch die beiden jungen Frauen auf den Stadtstreicher eingetreten haben.

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