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Politik: Nach dem US-Militärschlag: Mit eigenen Problemen beschäftigt

Exakt zehn Jahre nach den Golfkrieg, in dessen Verlauf 39 irakische Scud-Raketen in Israel einschlugen, ist diesmal kaum Anspannung in den Straßen Tel Avivs und Jerusalems auszumachen. Nur Wenige interessierten sich für die Öffnungszeiten der Stationen, in denen Gasmasken verteilt und ausgewechselt werden.

Exakt zehn Jahre nach den Golfkrieg, in dessen Verlauf 39 irakische Scud-Raketen in Israel einschlugen, ist diesmal kaum Anspannung in den Straßen Tel Avivs und Jerusalems auszumachen. Nur Wenige interessierten sich für die Öffnungszeiten der Stationen, in denen Gasmasken verteilt und ausgewechselt werden. Dies im Gegensatz zu früheren Fällen, in denen von einer potenziellen Angriffsgefahr die Rede gewesen war. Man hat sich offensichtlich an Fehlalarm so sehr gewöhnt, dass mindestens zehn Prozent der Einwohner gar keine oder eine unbrauchbare Gasmaske besitzen - und darüber nicht in Panik geraten. Die Aufmerksamkeit der Bevölkerung gilt der Regierungsbildung und den Auseinandersetzungen in der Arbeitspartei. Tatsächlich ist der amerikanische Angriff an einem aus israelischer Sicht äußerst ungünstigen Zeitpunkt erfolgt, beim Übergang von der Barak- zur Scharon-Regierung. Was das offizielle Jerusalem beunruhigt, ist die Tatsache, dass die neue amerikanische Regierung es entgegen den bisherigen Gepflogenheiten nicht für nötig hielt, Israel vorher von der Attacke auf den Irak zu informieren.

cal

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