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Politik: Nach dem Willen der Grünen sollen Alleinstehende in kleinere, Familien in größere Wohnungen ziehen können, ohne höhere Mieten zahlen zu müssen

Allein Stehende mit zu großen und Familien mit zu kleinen Wohnungen sollen, sofern sie beim selben Vermieter wohnen, nach Plänen der Grünen künftig problemlos die Wohnungen tauschen können. Ein entsprechendes "Recht auf Wohnungstausch" solle mit der anstehenden Reform des Mietrechts geschaffen werden, kündigte die baupolitische Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion, Franziska Eichstädt-Bohlig, am Freitag in Berlin an.

Allein Stehende mit zu großen und Familien mit zu kleinen Wohnungen sollen, sofern sie beim selben Vermieter wohnen, nach Plänen der Grünen künftig problemlos die Wohnungen tauschen können. Ein entsprechendes "Recht auf Wohnungstausch" solle mit der anstehenden Reform des Mietrechts geschaffen werden, kündigte die baupolitische Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion, Franziska Eichstädt-Bohlig, am Freitag in Berlin an. Die Mieter könnten dann gegenseitig in die bereits bestehenden Mietverhältnisse eintreten. Dadurch könnten starke Anhebungen der Miete beim Wechsel vermieden werden. Eichstädt-Bohlig begründete ihren Vorstoß damit, dass viele ältere Menschen in großen Wohnungen lebten und gerne in eine kleinere Wohnung wechseln würden; dies scheitere jedoch häufig daran, dass die Miete für die kleinere Wohnung so hoch oder sogar höher sei als die der alten. Umgekehrt suchten viele Familien größere und preiswertere Wohnungen, doch seien diese oft nur schwer zu finden. Das Recht auf Wohnungstausch solle die bessere Ausnutzung "unterbelegten Wohnraums" ermöglichen. Von Bedeutung ist der Vorschlag vor allem für Großstädte wie Berlin, wo ein großer Teil der Wohnungen Wohnungsbaugesellschaften gehört, bei denen grundsätzlich weit eher die Möglichkeit zum Tausch besteht als bei Privatvermietern mit nur wenigen Wohnungen.

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