Nach den Übergriffen von Köln: Abschreckung funktioniert nicht
Kultur und Religion beeinflussen unser Verhalten deutlich weniger, als oft gedacht, schreibt der Kriminologe Christian Walburg in einem Gastbeitrag. Darin analysiert er die Hintergründe der Ereignisse von Köln und gibt politische Handlungsempfehlungen.
Die Täter von Köln kommen - zumindest nach dem, was man bis jetzt weiß - vor allem aus Nordafrika und haben daher in Deutschland keine Bleibeperspektive. Für den Münsteraner Kriminologen Christian Walburg sind Perspektivlosigkeit, Desintegration und Isolation wichtige Ursachen dafür, dass "ein beträchtlicher Teil" von jungen Männern aus diesen Regionen in Deutschland straffällig wird. Aber auch, dass manche von ihnen europäische Werte, wie etwa die Gleichwertigkeit von Mann und Frau, nicht teilen, gehöre zu den Gründen. In einer ausführlichen und nüchternen Analyse vergleicht der Kriminalwissenschaftler die Situation verschiedener Einwanderergruppen und gibt klare politische Handlungsempfehlungen. Die Tagesspiegel-Causa-Redaktion empfiehlt: Unbedingt lesen. Hier lesen Sie den ganzen Beitrag auf unserem Debattenportal Causa.
Kein Bleiberecht, keine Perspektive, Isolation: Warum so viele der Nordafrikanische Migranten straffällig werden
Walburgs Beitrag ist der erste Beitrag in unserer Debatte zur Frage, ob und wenn ja welche Belege es für den derzeit politisch viel bemühten Zusammenhang zwischen Migration und Kriminalitätsrisiko gibt - und welche Maßnahmen am besten geeignet sind, zu verhindern, dass Migranten straffällig werden. Dort entsteht auch nach und nach eine Infografik zu diesem Thema, indem weitere Autoren sich beteiligen und untereinander ihre zentralen Argumente bewerten. Eine vollständige Grafik finden sie zum Beispiel hier.
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