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Nach der Wahl: USA können mit Indiens neuer Regierung auf Militärpakt hoffen

Aufgrund der Wahlniederlage der Kommunisten ist eine militärische Vereinbarung zwischen Indien und USA sehr wahrscheinlich.

Die gegenseitige Nutzung von Militärstützpunkten und Häfen sei eine der ersten Angelegenheiten, mit der sich die neue Regierung in Neu-Delhi befassen wolle, sagte ein hochrangiger Regierungsvertreter am Wochenende.

Die Vereinbarung lag mehr als zwei Jahren auf Eis, weil sich die an der Regierung beteiligten Kommunisten dagegen sperrten. Nach ihrer Wahlniederlage Mitte Mai sind sie nicht mehr an der Regierung von Ministerpräsident Manmohan Singh beteiligt.

Wegen der Ausweitung des US-Einsatzes in Afghanistan und Pakistan wäre für die USA ein besserer Zugang zu Militäreinrichtungen in der Region von großer Bedeutung. Die traditionell gegen die USA eingestellten Kommunisten warnen davor, dass der Militärpakt indische Einrichtungen dauerhaft zu Stützpunkten der US-Armee für deren einseitige Einsätze in der Region machen könnte.

Diese Befürchtungen seien ausgeräumt worden, sagte der Regierungsvertreter weiter. Der Militärpakt sei eine recht gewöhnliche Vereinbarung, die die USA schon mit mehr als 50 Ländern hätten. Zudem würden US Schiffe schon jetzt indische Häfen anlaufen, was durch die Vereinbarung dann offiziell gemacht werde. ZEIT ONLINE

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