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Politik: Nach Informationen von "Le Monde" hat der Ex-Minister Unregelmäßigkeiten zugegeben

Erstmals seit seinem Rücktritt Anfang November hat Frankreichs ehemaliger Wirtschafts- und Finanzminister Dominique Strauss-Kahn wegen der gegen ihn gerichteten Korruptionsvorwürfe ausgesagt. Wie am Mittwoch aus Justizkreisen verlautete, wurde der sozialistische Ex-Minister am Dienstag in Paris von den Ermittlungsrichtern acht Stunden lang vernommen.

Erstmals seit seinem Rücktritt Anfang November hat Frankreichs ehemaliger Wirtschafts- und Finanzminister Dominique Strauss-Kahn wegen der gegen ihn gerichteten Korruptionsvorwürfe ausgesagt. Wie am Mittwoch aus Justizkreisen verlautete, wurde der sozialistische Ex-Minister am Dienstag in Paris von den Ermittlungsrichtern acht Stunden lang vernommen. Vor zwei Wochen hatten die Richter Strauss-Kahn per Post über die Eröffnung des offiziellen Ermittlungsverfahrens gegen ihn informiert und ihn vorgeladen. Strauss-Kahn wird beschuldigt, vor seiner Zeit als Minister von der Studentenversicherung MNEF ein Scheinhonorar in Höhe von umgerechnet 180 000 Mark angenommen zu haben. Ihm werden "Fälschung und Verwendung gefälschter Dokumente" vorgeworfen.

Nach Informationen der Tageszeitung "Le Monde" gab Strauss-Kahn zu, dass es bei der Zahlung des Honorars Unregelmäßigkeiten gab. Zudem sagte er aus, auf Anweisung des damaligen MNEF-Chefs Olivier Spithakis einen Brief auf Dezember 1994 rückdatiert zu haben.

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