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Nach Skandal in Göttingen: Bereitschaft für Organspenden geht zurück

Peking - Im Prozess um den Giftmord an einem britischen Geschäftsmann in der chinesischen Metropole Chongqing hat die angeklagte Politikerfrau Gu Kailai ein Geständnis abgelegt. Die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua meldete am Freitag, Gu und ein mitangeklagter Hausangestellter hätten „einen vorsätzlichen Mord gestanden“.

Peking - Im Prozess um den Giftmord an einem britischen Geschäftsmann in der chinesischen Metropole Chongqing hat die angeklagte Politikerfrau Gu Kailai ein Geständnis abgelegt. Die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua meldete am Freitag, Gu und ein mitangeklagter Hausangestellter hätten „einen vorsätzlichen Mord gestanden“. Unabhängige Medien sind in dem Prozess nicht als Beobachter zugelassen. Ihr Ehemann Bo Xilai hat wegen der Affäre, die in der regierenden kommunistischen Partei hohe Wellen schlug, sämtliche politische Ämter verloren – darunter den Sitz im mächtigen Politbüro.

Sie werde jedes Urteil mit Fassung akzeptieren und gehe von einer fairen und gerechten Entscheidung aus, sagte Gu Xinhua zufolge. Sie habe im Zustand geistiger Verwirrung gehandelt, weil der Geschäftsmann Neil Heywood zu einer Gefahr für ihren in Sohn geworden sei, der in England zur Schule geht, sagte Gu, die früher als Juristin international bekannt und zuletzt Geschäftsfrau war. Heywood war ein langjähriger Freund der Familie und hatte dem Sohn Bo Guagua geholfen, zur Ausbildung ins Ausland zu gehen.

Die im Prozess ebenfalls beschuldigten Polizisten gaben demnach zu, einen falschen Bericht zum Tod des Briten angefertigt und Beweismaterial unterschlagen zu haben. Als Todesursache hätten sie exzessiven Alkoholkonsum angegeben. Zudem hätten sie keine Autopsie vorgenommen, sondern die Leiche eingeäschert.

Ein Urteil soll zu einem späteren Zeitpunkt fallen. Experten gehen davon aus, dass Gu Kailai wegen Mordes verurteilt wird, ihr aber die Todesstrafe erspart bleibt. rtr/AFP

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