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Die griechischen Medien bewerteten Merkels Besuch in Athen positiv.

© dpa

Nach Visite in Athen: Griechische Presse würdigt Merkels Besuch

Das griechische Volk protestierte heftig gegen Angela Merkel, teilweise mit Nazisymbolik weit unterhalb der Gürtellinie. In den Medien fand ihr Besuch ein positiveres Echo: Griechische Journalisten würdigten den Besuch der Kanzlerin als das Ende einer zweieinhalbjährigen Isolation.

Griechische Medien haben überwiegend positiv auf den Athen-Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel reagiert. Die Mehrheit der Zeitungen kommentierte am Mittwoch, dass die Visite Unterstützung für die griechischen Anstrengungen zeige und die Einschnitte für die Bevölkerung würdige. "Mit ihrer gestrigen Reise nach Athen hat Angela Merkel die zweieinhalbjährige Isolation beendet", kommentierte etwa die der linken Mitte nahestehenden Zeitung "Ta Nea". "Sie kam, sie sah, sie versprach."

Die konservative Zeitung "Kathimerini" titelte: "Unterstützung von Merkel, Wettrennen gegen die Zeit." Aber das griechische Problem könne nicht mit einer einzigen Visite gelöst werden. "Trotzdem zeigt der Besuch der deutschen Kanzlerin und ihre Unterstützung für die griechischen Regierung, dass das Land in der letzten Phase ist, kurz vor dem ersehnten Licht am Ende des Tunnels."

Merkel hatte den Griechen bei einem von Massenprotesten begleiteten Kurzbesuch in Athen die Hilfe Deutschlands auf dem schmerzhaften Sparkurs zugesagt. "Ich bin zutiefst überzeugt, dass sich dieser schwere Weg lohnt, und Deutschland möchte dabei ein guter Partner und Freund sein", sagte die Kanzlerin am Dienstag. Allerdings ließ sie keine Bereitschaft zu Abstrichen an den Reformen erkennen. (Reuters)

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