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Exklusiv

Nach Wikileaks-Veröffentlichung: US-Botschafter zollt Merkel und Westerwelle "allerhöchsten Respekt"

US-Botschafter Philip Murphy will sich bei Merkel und Westerwelle wegen seiner bei Wikileaks öffentlich gemachten kritischen Äußerungen nicht entschuldigen, lobt aber nun Kanzlerin und Außenminister.

Dem Tagesspiegel sagte Murphy: "Es geht nicht um Entschuldigungen: Mit Frau Merkel und Herrn Westerwelle bin ich glücklicherweise permanent im Gespräch, daran wird sich nichts ändern und ich bin sicher, dass wir diese schwierige Phase jetzt sowohl auf Regierungs- als auch auf der persönlichen Ebene in den Griff bekommen werden." Sowohl vor Bundeskanzlerin Angela Merkel als auch Bundesaußenminister Guido Westerwelle habe er "allerhöchsten Respekt." Die deutsch-amerikanischen Beziehungen sieht er durch die Veröffentlichung kompromittierender Geheim-Dokumente nicht belastet.

"Es wird jetzt ein paar schwierige Tage geben, aber ich bin fest davon überzeugt, dass das deutsch-amerikanische Verhältnis von diesen Verstimmungen nicht dauerhaft belastet wird. Wir werden das durchstehen." Erstens seien die Beziehungen bereits "über so viele Jahre und in so unterschiedlichen Koalitionen gut und zweitens braucht die Welt auch ein tadelloses Zusammenarbeiten Amerikas und Deutschlands". Über das Vorgehen von Wikileaks zeigte sich Murphy "in höchstem Maße erbost". Es sei "verantwortungslos, solche Dokumente zu veröffentlichen, die der Welt keinen Gewinn liefern, aber dafür erheblichen politischen und persönlichen Schaden anrichten", sagte er dem Tagesspiegel.

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