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Feuer nach einem israelischen Luftangriff im nördlichen Gazastreifen.

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Update

Nachrichten-Ticker: Ägypten sieht „Anzeichen für eine Feuerpause“

Die Hamas hat 22 ausländischen Journalisten und Mitgliedern von Hilfsorganisationen die Ausreise aus dem Gazastreifen verweigert. +++ Vergangene Nacht hatten israelische Kampfjets ein Hamas-Regierungsgebäude in Gaza zerstört. +++ Laut Israels Botschafter in Washington haben die USA grünes Licht für einen Angriff auf Gaza gegeben. +++ Verfolgen Sie die Ereignisse in unserem Live-Ticker.

Mursi: Anzeichen für Feuerpause im Gazastreifen

Nach Angaben des ägyptischen Präsidenten Mohammed Mursi gibt es „Anzeichen für eine Feuerpause“. Konkreter äußerte er sich bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem türkischen Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdogan am Samstagabend in Kairo jedoch nicht. Israelische Medien hatten zuvor schon von Gerüchten eines möglicherweise ab Mitternacht (Ortszeit, Samstag 2300 MEZ) geltenden Waffenstillstands berichtet. Eine Bestätigung gab es zunächst nicht.

Den Medienberichten zufolge soll ein israelischer Unterhändler nach Kairo gereist sein, um den Entwurf einer Vereinbarung über ein Ende der Gewalt zu prüfen. Die israelische Regierung schwieg zunächst zu den Berichten. Der als besonders gut vernetzt geltende israelische Journalist Amit Segal schrieb via Twitter, ein hochrangiger israelischer Beamter habe Verhandlungen über ein Ende der Gewalt bestätigt. Ein Emissär sei jedoch nicht nach Kairo entsandt worden.

Nach Angaben des Hamas-Sprechers Usama Hamdan war auch Hamas-Chef Chaled Maschaal in der ägyptischen Hauptstadt an den Kontakten für einen Waffenstillstand beteiligt. Israel hat seit Mittwoch fast 1000 Ziele im Gazastreifen bombardiert. Ziel sei es, den Beschuss Israels durch die Zerstörung von Raketenlagern und anderer Anlagen der Hamas zu unterbinden. Die Hamas soll als eine der Bedingungen für ein Ende des Konflikts ein Ende der israelischen Angriffe und die dauerhafte Öffnung des Grenzübergangs Rafah nach Ägypten gefordert haben.

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Weizsäcker verurteilt Raketenangriffe der Hamas auf Israel

Alt-Bundespräsident Richard von Weizsäcker hat die Raketenangriffe der radikal-islamischen Hamas auf Israel scharf verurteilt. „Jeder Staat hat ein Recht, eine Pflicht, sich davor zu schützen und darauf zu reagieren“, sagte von Weizsäcker am Samstag bei einer Preisverleihung im Jüdischen Museum in Berlin. Israel könne solche weiteren Bedrohungen nicht hinnehmen und werde gerade zum Schutz der eigenen Bürger das Notwendige unternehmen, um weitere Eskalationen so gut wie möglich zu vermeiden. Israel hat auf den Raketenbeschuss durch die Hamas mit Luftangriffen reagiert.

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Fünf weitere Todesopfer im Gazastreifen

Israel hat nach palästinensischen Angaben gezielt fünf weitere Mitglieder militanter Gruppen im Gazastreifen getötet. Zwei Männer seien auf einem Motorrad östlich von dem Ort Deir al-Ballah von einer Rakete getroffen worden, teilte der Sprecher des Gesundheitsministeriums der Enklave, Aschram al-Kedra, am Samstag mit. Zwei weitere Männer seien im Zentrum und einer im Süden des Gazastreifens getötet worden. Damit stieg die Zahl der Todesopfer seit Mittwoch auf 45, darunter 14 Zivilisten. 445 Menschen seien verletzt worden. Bei 70 Prozent der Verletzten habe es sich um Zivilisten gehandelt, fügte Al-Kedra hinzu. Israel hat nach eigenen Angaben seit Mittwoch fast 1000 Ziele im Gazastreifen angegriffen.

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Arabische Liga plant Solidaritätsbesuch in Gaza

Die Arabische Liga hat einen Solidaritätsbesuch im Gazastreifen angekündigt. Bei einem Treffen der Organisation am Samstag in Kairo erklärten die arabischen Staaten, dass Generalsekretär Nabil al-Arabi mit einer Delegation bald in die Krisenregion reisen werde. Die Liga kritisierte die israelischen Angriffe auf Gaza scharf und bezeichneten sie als „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“.

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USA stützen israelisches Recht auf Selbstverteidigung
Die US-Regierung hat das Recht Israels auf Selbstverteidigung gegen Angriffe unterstrichen. Über ihre militärische Taktik und ihre Operationen entschieden die Israelis selbst, erklärte der stellvertretende nationale US-Sicherheitsberater Ben Rhodes am Samstag. US-Präsident Barack Obama und der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu stimmten darin überein, dass eine Deeskalation vorzuziehen sei, sagte Rhodes. Bedingung sei aber, dass die radikalislamische Hamas im Gazastreifen den Beschuss Israels einstelle. Rhodes äußerte sich an Bord der Präsidentenmaschine vor Journalisten. Obama befand sich mit seinem Stab auf dem Weg zu einem Besuch in mehreren asiatischen Ländern.

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Merkel telefoniert wegen Gewalt in Nahost mit Netanjahu und Mursi

Angesichts der Eskalation der Gewalt in Nahost hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Samstag sowohl mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu als auch mit dem ägyptischen Staatschef Mohammed Mursi telefoniert. Gegenüber Netanjahu habe sie das Recht Israels auf Selbstverteidigung und die Pflicht zum Schutz der israelischen Bevölkerung betont, erklärte Vizeregierungssprecher Georg Streiter in Berlin. Beide seien sich einig gewesen, „dass schnellstmöglich ein vollständiger Waffenstillstand erreicht werden müsse, um weiteres Blutvergießen zu vermeiden“.

Hamas hindert Ausländer an Ausreise aus dem Gazastreifen

Feuer nach einem israelischen Luftangriff im nördlichen Gazastreifen.
Feuer nach einem israelischen Luftangriff im nördlichen Gazastreifen.

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In ihrem Gespräch mit Mursi habe Merkel den ägyptischen Präsidenten ermuntert, seine „wichtige Vermittlerrolle weiter auszuüben und die palästinensischen Gruppen zu einer umgehenden Einstellung der Angriffe auf Israel zu bewegen“, teilte Streiter weiter mit. Eine Eskalation der Gewalt müsse verhindert werden. Als Reaktion auf anhaltende Raketenangriffe aus dem Gazastreifen hatte Israel am Mittwoch eine Offensive gegen militante Palästinensergruppen begonnen. Seitdem wurden nach Angaben beider Seiten 40 Palästinenser und drei Israelis getötet.

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USA geben Israel Rückendeckung

Nach den Worten von Israels Botschafter in Washington haben die USA grünes Licht für einen Angriff auf Gaza gegeben. „Die USA haben uns volle Rückendeckung dafür gegeben, alle nötigen Maßnahmen zu ergreifen, um unsere Staatsbürger vor dem Terror der Hamas zu schützen“, sagte Botschafter Michael Oren nach einem Bericht der Zeitung „New York Daily News“. US-Präsident Barack Obama hatte zuvor bekräftigt, dass Israel ein Recht auf Selbstverteidigung habe.

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Palästinensische Delegation kritisiert US-Haltung zu Gaza

Die palästinensische Vertretung in Washington hat die Haltung der USA zu Israels Luftangriffen auf Gaza heftig kritisiert. Die Reaktion der USA sei „parteiisch und schwach“, denn sie ignoriere den Tatbestand, dass Israel die Eskalation angestoßen habe, hieß es am Samstag in einer Erklärung auf der Internetseite der Generaldelegation der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO).

Washington habe eine moralische Verpflichtung, an Israel zu appellieren, keine amerikanischen Waffen einzusetzen, um Zivilisten zu töten oder verletzen. „Wir erwarten von den USA, dass sie Israel klarmachen, dass es keine militärische Lösung für diesen Konflikt gibt“, so die Delegation, die ein ständiges Büro in der US-Hauptstadt unterhält. Offizielle diplomatische Beziehungen zwischen den USA und den Palästinensergebieten gibt es nicht.

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Raketenabwehr schießt Gaza-Rakete vor Tel Aviv ab

Die israelische Raketenabwehr hat am Samstag eine Rakete aus dem Gazastreifen kurz vor der Stadtgrenze von Tel Aviv vom Himmel geholt. Das teilte das Militär mit. Zu dem Angriff bekannte sich der militärische Arm der Hamas, die Kassam-Brigaden. Es war der dritte Tag in Folge, dass der Großraum Tel Aviv mit Raketen angegriffen wurde. Über Opfer wurde nichts bekannt.

Noch während die Luftschutzsirenen heulten, war ein lauter Knall zu hören. Ein Radioreporter berichtete, er habe gesehen, wie die Abfangrakete das nahende Geschoss in der Luft traf. Augenzeugen sprachen von einer großen Rauchwolke. Die Überreste der Rakete seien dann vor dem südlichen Vorort Bat Jam - etwa vier Kilometer vom Stadtzentrum entfernt - ins Meer gestürzt. Die Streitkräfte hatten das Abwehrsystem vom Typ „Iron Dome“ (Eisenkuppel) erst am Samstag vor Tel Aviv in Stellung gebracht.

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Erneut Luftalarm in Tel Aviv

Tel Aviv ist am Samstag den dritten Tag in Folge mit einer Rakete aus dem Gazastreifen angegriffen worden. Es wurde Luftalarm ausgelöst, und wenige Sekunden später war in Jaffa ein lauter Knall zu hören. Das Geschoss schlug Augenzeugenberichten zufolge vor dem südlichen Vorort Bat Jam ins Meer. Der israelische Rundfunk berichtete, die Rakete sei zuvor von dem gerade erst installierten Abwehrsystem „Iron Dome“ (Eisenkuppel) abgefangen worden. Eine offizielle Bestätigung gab es zunächst nicht, wie die Nachrichtenagentur dpa berichtet.

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Israel stationiert Raketenabwehr bei Tel Aviv

Das israelische Militär hat angesichts der überraschenden Raketenangriffe aus dem Gazastreifen auf den Großraum Tel Aviv ein Raketenabwehrsystem bei der Stadt stationiert. Es handele sich um eine Abwehrtechnik des Typs „Iron Dome“ (Eisenkuppel) gegen Kurzstreckenraketen mit einer Reichweite bis 70 Kilometer. Es sei die fünfte Einheit, deren Aufbau eigentlich erst für kommenden Januar geplant gewesen sei, teilte die Armee am Samstag mit.

Angesichts der Angriffe auf Tel Aviv sei der Termin vorgezogen worden. Die anderen vier Systeme sind um den Gazastreifen herum stationiert. Dort hätten sie in den vergangenen Tagen 211 Raketen aus dem Gaza-Streifen noch in der Luft zerstört.

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Hamas hindert Ausländer an Ausreise aus dem Gazastreifen

Die Hamas hat 22 ausländischen Journalisten und Mitgliedern von Hilfsorganisationen die Ausreise aus dem Gazastreifen verweigert. Das sagte einer der in der Enklave festsitzenden Journalisten am Samstag der Nachrichtenagentur dpa. Das Hamas-Innenministerium habe zur Begründung angegeben, Israel schließe den Erez-Kontrollpunkt im Norden des Gazastreifens am Schabbat.

Israel betonte jedoch, der Übergang sei wegen des Konflikts für Personen auch am Samstag geöffnet. Die Ausländer berichteten, sie hätten dies der Hamas mitgeteilt, dennoch hätten sie nicht passieren dürfen. In der Gruppe seien keine Deutschen.

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"Israel steht nicht über dem Völkerrecht"

Der tunesische Außenminister Rafik Abdesslem hat bei einem Solidaritätsbesuch im Gazastreifen die israelischen Angriffe auf das Palästinenser-Gebiet als völkerrechtswidrig verurteilt. “Was Israel tut ist illegitim und überhaupt nicht hinnehmbar“, sagte Abdesslam auf den Trümmern des bei einem nächtlichen Luftangriff zerstörten Amtssitzes von Hamas-Ministerpräsident Ismail Hanijeh am Samstag. Israel genieße keine totale Immunität und stehe nicht über dem Völkerrecht. Abdesslam ist nach dem ägyptischen Ministerpräsidenten Hisham Kandil der zweite arabische Spitzenpolitiker, der den Gazastreifen seit Beginn der israelischen Luftangriffe am Mittwoch besuchte.

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Palästinenser: Zehn weitere Tote durch israelische Angriffe

Bei israelischen Luftangriffen im Gazastreifen sind nach palästinensischen Angaben seit Freitagmitternacht mindestens zehn weitere Menschen getötet worden. Das teilte der Sprecher des Gesundheitsministeriums der Hamas-Regierung in der Enklave am Mittelmeer, Aschram al-Kedra, am Samstag in Gaza-Stadt mit. Ob es sich um Zivilisten oder Mitglieder militanter Gruppen handelte, ließ er offen. Damit stieg die Zahl der palästinensischen Todesopfer seit dem Beginn der israelischen Offensive „Säule der Verteidigung“ am Mittwoch auf 39. Etwa 330 Menschen seien verletzt worden. In Israel gab es zugleich drei Tote und etwa 20 Verletzen.

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Cyberwar: Israelische Webseiten gehackt

Der eskalierende Konflikt im Nahen Osten ist am Samstag auch im Internet ausgetragen worden. Unbekannte Aktivisten hätten mehrere israelische Websites gehackt, berichtete die Zeitung „Haaretz“ auf ihrer Internetseite. Auf der Homepage der Partei Kadima war unter der Überschrift „Gehackt“ eine Person mit einer Guy-Fawkes-Maske des Hackerkollektivs Anonymous vor einer palästinensischen Flagge zu sehen. Zudem wurde ein Video von dem Angriff auf die israelische Ortschaft Kirjat Malachi gepostet, bei dem am Donnerstag drei Menschen getötet worden waren.

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Netanjahu dankt Obama für Hilfe bei Aufbau von Raketenschild

Angesichts der schweren Beschusses aus dem Gazastreifen hat der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu am Freitag US-Präsident Barack Obama für die amerikanische Hilfe beim Aufbau des Raketenschilds Iron Dome gedankt. Seit Mittwoch hatte das Luftabwehrsystem nach israelischen Angaben rund 200 Raketen aus dem Gazastreifen abgefangen. In einem Telefongespräch informierte Netanjahu den US-Präsidenten über die Lage im Nahen Osten. Obama bekräftigte seine Unterstützung für das israelische Recht auf Selbstverteidigung. Allerdings bedauere er den Verlust von Menschenleben auf beiden Seiten.

Israel bombt Regierungssitz der Hamas in Schutt und Asche

Zerstörtes Regierungsgebäude in Gaza City.
Zerstörtes Regierungsgebäude in Gaza City.

© Reuters

Die israelische Luftwaffe hat ihre Angriffe auf Ziele im Gazastreifen in der Nacht zum Samstag wieder verschärft. Nach palästinensischen Angaben bombardierte sie mehrfach die Zentrale der radikalislamischen Hamas-Regierung in Gaza-Stadt, Augenzeugen berichteten von schwersten Schäden an dem Gebäude. Gleichzeitig wächst die Gefahr einer israelischen Bodenoffensive im Gazastreifen.

Die israelische Luftwaffe habe den Sitz von Premierminister Ismail Hanija beschossen, teilte auch ein israelischer Armeesprecher am frühen Morgen mit. Insgesamt hätten die Angriffe 85 „Terror-Zielen“ gegolten, darunter Werkstätten zum Bau von Raketen. Weitere Ziele waren die Polizeizentrale der Hamas im Westen von Gaza-Stadt, das im Norden der Stadt gelegene Hauptquartier der Inneren Sicherheit sowie das Haus eines Vertreters des Innenministeriums im Flüchtlingslager Dschabalja.

Nach Angaben der Hamas und von Bewohnern legten die israelischen Bombardements Hanijas Amtssitz in Schutt und Asche und beschädigten mehrere benachbarte Häuser. Vor dem Amtssitz hatten führende Hamas-Mitglieder am Freitagmorgen noch Ägyptens Ministerpräsidenten Hischam Kandil zu einem kurzen Solidaritätsbesuch im Gazastreifen empfangen. Eigentlich wollte Kandil zwischen beiden Seiten schlichten und für einen Waffenstillstand werben. Doch eine für den Besuch verabredete Feuerpause hielt nicht, Kandil beendete ihn daraufhin vorzeitig.

Seit der gezielten Tötung von Hamas-Militärchef Hamas-Militärchefs Ahmed al-Dschabaari am Mittwoch steuert der Dauer-Konflikt zwischen Israel und der islamistischen Bewegung, die seit 2007 den Gazastreifen kontrolliert, auf einen offenen Krieg zu. Auf ununterbrochene israelische Luftangriffe folgten hunderte Raketenangriffe auf israelisches Gebiet. Erstmals wurden auch Tel Aviv und Jerusalem beschossen, zu Schaden kam dabei jedoch niemand.

Seit Mittwoch wurden drei Israelis und mindestens 30 Palästinenser getötet. Die Hamas zeigte sich weiter unbeugsam. Unterdessen beschleunigte Israel die Vorbereitungen zu seiner angedrohten Bodenoffensive gegen die Hamas. Nach der Einberufung von 16.000 Reservesoldaten am Donnerstag und Freitag billigte das Kabinett am Freitagabend laut israelischem Fernsehen die Mobilisierung von bis zu 75.000 Reservisten. Korrespondenten berichteten von Panzern, gepanzerten Truppenfahrzeugen und Planierraupen, die in der Grenzregion zum Gazastreifen zusammengezogen würden. Diese wurde zum militärischen Sperrgebiet erklärt.

Angesichts der wachsenden Gefahr einer Gewaltexplosion im Nahen Osten verstärkten die USA ihre Bemühungen um eine diplomatische Lösung des Konflikts. US-Präsident Barack Obama telefonierte mit dem israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu und dem ägyptischen Staatschef Mohammed Mursi, um nach Wegen zu suchen, die Lage zu entschärfen, wie das Weiße Haus mitteilte. Der Präsident bedauerte den Tod von Israelis und Palästinensern. Er lobte Mursis Bemühungen um eine Entspannung der Situation, bekräftigte aber gleichzeitig Israels Recht auf Selbstverteidigung.

US-Verteidigungsminister Leon Panetta ließ sich unterdessen von seinem israelischen Kollegen Ehud Barack über den neuesten Stand informieren. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon kündigte einen Besuch der Palästinensergebiete an.

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Israel meldet mehr als 800 Angriffe im Gazastreifen

Die israelischen Streitkräfte haben bei ihren Luftangriffen im Gazastreifen nach eigenen Angaben bisher mehr als 800 Ziele getroffen. Das Militär erklärte am Samstagmorgen, allein in der Nacht habe die Luftwaffe rund 180 Angriffe geflogen. Das Innenministerium in Gaza teilte mit, die israelischen Kampfflugzeuge hätten Verwaltungsgebäude von Regierung und Polizei, Schmugglertunnel und ein dreistöckiges Wohngebäude getroffen. Aus dem Gazastreifen wurden unterdessen rund 500 Raketen auf Israel abgefeuert.

(AFP/dpa/dapd/Reuters)

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