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Politik: Naher Osten: Drei Punkte, die den Frieden bringen sollen - Ägypten und Jordanien stellen ihre gemeinsame Initiative vor

Die Friedensbemühungen im Nahen Osten stützen sich vor allem auf einen gemeinsamen Entwurf Ägyptens und Jordaniens. International wächst die Unterstützung für den Plan.

Die Friedensbemühungen im Nahen Osten stützen sich vor allem auf einen gemeinsamen Entwurf Ägyptens und Jordaniens. International wächst die Unterstützung für den Plan. Die Initiative in Auszügen:

I. Maßnahmen zur Beendigung der Krise zwischen Israelis und Palästinensern: Beide Seiten verpflichten sich, die gewalttätigen Ausschreitungen binnen einer Woche nach Unterzeichnung des Abkommens zu beenden und Ruhe in den Krisengebieten herzustellen.

Die militärische, wirtschaftliche und finanzielle Blockade der Gebiete im Westjordanland und im Gazastreifen soll aufgehoben werden, um freien Personen- und Güterverkehr zu gewährleisten.

Waffen, die die internationale Gemeinschaft verboten hat, dürfen nicht eingesetzt werden.

Israel ist aufgefordert, seine Truppen und Panzerfahrzeuge aus der Umgebung palästinensischer Ortschaften oder Flüchtlingslager auf die Positionen vom September 2000 zurückzuziehen.

II. Vertrauensbildende Maßnahmen: Die Beschlüsse, die am 5. September auf dem Gipfel von Scharm-El-Scheich gefasst wurden, sind unmittelbar umzusetzen. Jerusalem soll seine Siedlungspläne "umgehend und umfassend" einfrieren. Beide Seiten verpflichten sich, gemeinsam die bisher getroffenen Sicherheitsvereinbarungen umzusetzen. Alle Heiligen Stätten - sowohl der Moslems als auch der Christen - stehen unter Schutz.

III. Wiederaufnahme der Friedensverhandlungen: Beide Seiten nehmen ihre Verhandlungen wieder auf, in denen sie eine endgültige Entscheidung über alle strittigen Fragen treffen sollen. Darunter sind der Streit um Jerusalem, die Flüchtlingsfrage, die Grenzen zwischen beiden Staaten, die Siedlungspolitik, Sicherheitsfragen und die Wasserverteilung.

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