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© AFP

Nahost: Chef des US-Zentralkommandos tritt zurück

Nach Berichten über Meinungsverschiedenheiten mit der US-Regierung hat der Kommandeur der US-Truppen im Nahen Osten und in Zentralasien, Admiral William Fallon, seinen Rücktritt erklärt. Unter sein Kommando sind unter anderem die Einsätze im Irak und in Afghanistan.

Verteidigungsminister Robert Gates teilte am Dienstag auf einer Pressekonferenz mit, er akzeptiere Fallons Rücktritt von der Spitze des US-Zentralkommandos (Centcom) "mit Zögern und Bedauern". Es sei aber eine "Fehlwahrnehmung", der Grund für das Ausscheiden des Generals seien mögliche Differenzen mit US-Präsident George W. Bush in der Iran-Politik, versicherte Gates.

Das Magazin "Esquire" hatte zuvor berichtet, Fallon sei mit der harten Haltung der Regierung gegenüber dem Iran nicht einverstanden. Minister Gates bestritt vor Journalisten vehement, dass mit Fallons Ausscheiden ein militärischer Angriff auf den Iran vorbereitet werde. "Das ist einfach lächerlich", sagte der Minister. Präsident Bush dankte dem Admiral für "40 Jahre außerordentlichen Dienstes an unserer Nation". In einer schriftlichen Erklärung aus dem Weißen Haus hieß es, Fallon verdiene "beträchtlichen Dank" für seinen Beitrag zu den US-Einsätzen "vor allem im Irak und in Afghanistan".

Fallon war erst im vergangenen Jahr an die Centcom-Spitze getreten. Das in Tampa im Bundesstaat Florida ansässige Regionalkommando ist für die US-Truppen im Nahen Osten, in Zentralasien und in Ostafrika zuständig. Unter sein Kommando fallen unter anderem die Einsätze im Irak, in Afghanistan und im Persischen Golf. (nal/AFP)

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