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Nahost: Es sprechen die Waffen

Während in Annapolis von einem Frieden geträumt wird, sprechen im Nahen Osten die Waffen. Die militante Palästinenserorganisation "Heiliger Krieg" hat die Operation "Herbststurm" angekündigt. Es wurden erste Raketen abgefeuert. Das israelische Militär reagierte.

Bei einem israelischen Raketenangriff auf eine Polizeistation der radikalislamischen Hamas im Gazastreifen sind heute zwei Palästinenser getötet worden. Drei weitere Hamas-Mitglieder seien verletzt worden, teilte ein Krankenhaussprecher in Gaza mit.

Nach Angaben einer israelischen Armeesprecherin wurde die Polizeistation westlich von Chan Junis im südlichen Gazastreifen angegriffen, nachdem von dort Kassam-Raketen und Mörsergranaten in Richtung Israel abgefeuert worden seien. Allein am heutigen Tag hätten militante Palästinenser das israelische Grenzgebiet mit elf Raketen beschossen.

Permanenter Beschuss

Nach Armeeangaben hat sich die Zahl der seit Anfang November aus dem Gazastreifen abgefeuerten Kassam-Raketen auf mehr als 200 erhöht. Im Durchschnitt schlage derzeit alle drei Stunden eine Rakete in Israel ein.

Nach Abschluss der Nahost-Konferenz in Annapolis hatte die militante Palästinenserorganisation "Heiliger Krieg" die Operation "Herbststurm" gegen Israel angekündigt.

Zwei Koalitionsparteien in der israelischen Regierung - Avigdor Lieberman von der ultrarechten Partei Israel Beitenu (Israel unser Haus) und Eli Jischai von der ultraorthodoxen Schas-Partei - forderten eine Militäroffensive im Gazastreifen, um den Beschuss zu beenden. (ae/dpa)

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