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Politik: Nahost: Funkstille im Weißen Haus

Wenn es unter den üblichen Verdächtigen rumort, droht keine Krise. Amerika habe den Krieg gegen den Terrorismus verloren, skandierten am Sonntag etwa tausend Pro-Israel-Demonstranten in New York, weil Außenminister Colin Powell beim "Terroristen" Jassir Arafat war.

Wenn es unter den üblichen Verdächtigen rumort, droht keine Krise. Amerika habe den Krieg gegen den Terrorismus verloren, skandierten am Sonntag etwa tausend Pro-Israel-Demonstranten in New York, weil Außenminister Colin Powell beim "Terroristen" Jassir Arafat war. In dasselbe Horn bliesen zwei der prominentesten Demokraten. Die Senatoren Joseph Lieberman und John Kerry kritisierten die Regierung scharf.

Zum Thema Online Spezial: Nahost Fotostrecke: Der Nahe Osten zwischen Krieg und Friedensplänen Chronologie: Israels Einmarsch ins Westjordanland Viel gefährlicher für Bush ist der Unmut unter seiner eigenen Klientel. Die religiöse Rechte besteht aus glühenden Israel-Verteidigern. Einen "Feuersturm der Kritik" an Bush aus dieser Ecke prognostiziert der einflussreiche Konservative William Bennett. Im Kongress zirkulieren bereits erste Gesetzesinitiativen, die das Ziel haben, jeden Kontakt zur palästinensischen Autonomiebehörde zu verbieten. Bei Bush scheinen die Drohungen zu wirken. Während des gesamten Wochenendes hat er die Entwicklungen mit keinem Wort kommentiert. Sein Sprecher Ari Fleischer betonte jedoch, das Treffen mit Arafat sei ein Wunsch Powells gewesen, nicht etwa eine Idee des Präsidenten.

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