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Politik: Nahost: Israel beginnt Offensive im Gazastreifen

Israelische Kampfhubschrauber haben trotz der Sabbatruhe im Gazastreifen Einrichtungen der palästinensischen Polizei und des Geheimdienstes mit zahlreichen Raketen beschossen. Im Zentrum der Stadt feuerten sie allein sieben Raketen auf das Hauptquartier des palästinensischen Geheimdienstes im Zentrum Gazas.

Israelische Kampfhubschrauber haben trotz der Sabbatruhe im Gazastreifen Einrichtungen der palästinensischen Polizei und des Geheimdienstes mit zahlreichen Raketen beschossen. Im Zentrum der Stadt feuerten sie allein sieben Raketen auf das Hauptquartier des palästinensischen Geheimdienstes im Zentrum Gazas. Bei Rafah, im Grenzgebiet zu Ägypten, trafen zwei Raketen Sicherheitseinrichtungen der Palästinenser. Zwei Raketen schlugen im Flüchtlingslager Nusseirat ein. Dabei wurde ein 14-jähriger Junge getötet und mindestens 20 Menschen verletzt.

In der Nacht hatten israelische Soldaten bei Chan Junis im Süden des Gazastreifens zwei junge Palästinenser erschossen. Innerhalb einer Woche hat die jüngste israelische Armeeoffensive in den besetzten Gebieten mindestens 20 Palästinenser das Leben gekostet. Es war die höchste Zahl von palästinensischen Opfern seit Beginn der Intifada vor einem Jahr. Die palästinensische Führung wirft der rechtsgerichteten Regierung von Ministerpräsident Ariel Scharon vor, die Lage nach den verheerenden Terroranschlägen in den USA für ihre Zwecke auszunützen. In der Nacht waren israelische Panzer erstmals in autonomes Palästinensergebiet im Süden von Ramallah eingedrungen.

Israel hofft laut einiger Politiker, dass es nach den Terroranschlägen in den USA auf größeres Verständnis in der Welt rechnen kann, wenn es hart gegen die Palästinenser vorgeht. In der syrischen Presse wurde Israel schon vorgeworfen, es nutze die Anschläge für eigene Ziele aus.

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