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Nahost: Kämpfe im Libanon - Bevölkerung sucht Schutz

In der Nacht auf Montag hat es im Norden des Libanons erneut Scharmützel zwischen Anhängern religiöser Gruppen gegeben. Bewohner der Stadt Tripoli suchten angesichts der heftigen Auseinandersetzungen in Kellern Zuflucht.

Im Nordlibanon gehen die Kämpfe zwischen Sunniten und Alawiten weiter. Die Kämpfer hätten Maschinengewehre und Granaten eingesetzt, als das Militär die Schießereien einzudämmen versuchte, sagte ein Sicherheitsbeamter. Mindestens ein Mann wurde in seinem Auto durch eine Kugel verletzt.

Bei Kämpfen zwischen sunnitischen Anhängern der pro-westlichen Regierung und alawitischen Unterstützern der Hisbollah-Miliz wurden am Sonntag mindestens vier Menschen getötet. Mehr als 30 Menschen wurden verletzt.

Bereits Anfang Mai hatte es in der Region und in anderen Teilen des Libanons Gefechte gegeben, woraufhin die Armee aufmarschiert war. Bei den tagelangen Kämpfen zwischen Anhängern der beiden Konfliktparteien waren in Beirut und anderen Landesteilen mehr als 60 Menschen getötet worden. Die Krise war schließlich mit einem Friedensabkommen beigelegt worden, das die Wahl von Armeechef Michel Suleiman zum Staatschef ermöglichte. Regierungschef Fuad Siniora bemüht sich derzeit um die Bildung einer Einheitsregierung. (feh/AFP)

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