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Politik: Nahost-Konflikt: Israel tötet Hamas-Mitglied

Ein Mitglied der radikal-islamischen Organisation Hamas ist nach palästinensischen Angaben am Freitag bei einem von israelischen Einheiten verübten Attentat im Westjordanland getötet worden. Der Mann sei durch die Explosion einer Autobombe in der Nähe der Autonomiestädte Nablus und Tulkarem getötet worden.

Ein Mitglied der radikal-islamischen Organisation Hamas ist nach palästinensischen Angaben am Freitag bei einem von israelischen Einheiten verübten Attentat im Westjordanland getötet worden. Der Mann sei durch die Explosion einer Autobombe in der Nähe der Autonomiestädte Nablus und Tulkarem getötet worden. Bei den heftigsten Gefechten seit Beginn des Palästinenseraufstandes beschoss die israelische Armee in Hebron zudem mehrere Stützpunkte der palästinensischen Eliteeinheit 17 und verletzte dabei zahlreiche Zivilisten, die sich in den Nachbarhäusern aufgehalten hatten. Im Gaza-Streifen erschossen Soldaten einen weiteren Palästinenser. Er habe sie mit einer Granate beworfen, teilte die Armee mit. Ministerpräsident Ariel Scharon kündigte in Rom eine "Politik der sofortigen Reaktion" auf palästinensische Angriffe an.

Der israelische Militärrundfunk berichtete, die Armee habe sich nach wenigen Minuten wieder aus dem von Palästinensern verwalteten Gebiet zurückgezogen. Vor dem Einrücken der Armee waren jüdische Siedler randalierend durch die Straßen Hebrons gezogen und hatten Augenzeugen zufolge mehr als 60 Palästinenser verletzt. Sie zündeten Autos an und legten Feuer an Häusern und Olivenhainen. Am Vortag hatten Palästinenser mehrere Siedler im Westjordanland beschossen und einige schwer verletzt. Nach Angaben der Armee starb einer der Siedler in der Nacht zum Freitag.

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