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Nahost-Konflikt: Merkel und Chirac ermahnen Syrien

Kanzlerin Merkel und Frankreichs Präsident Chirac haben Syrien aufgefordert, in die Krise im Libanon nicht destabilisierend einzugreifen. Außenminister Steinmeier hatte am Vortag in Damaskus ähnliches verlangt.

Mettlach - Bundeskanzlerin Angela Merkel und der französische Staatschef Jacques Chirac haben Syrien aufgefordert, eine Destabiliserung des Nachbarlandes Libanon zu verhindern. Damaskus solle "keine Kräfte unterstützen", die den Libanon destabilisieren wollten, forderten Merkel und Chirac im saarländischen Mettlach in einer gemeinsamen Erklärung, ohne dass in diesem Zusammenhang die schiitische Hisbollah-Bewegung ausdrücklich erwähnt wurde.

Alle Einmischungen von außen in die Angelegenheiten des Libanon müssten beendet werden, heißt es in dem Text weiter. Syrien müsse mit seinem Nachbarland "gleichberechtigte Beziehungen" aufbauen, die die Souveränität beider Seiten respektierten. Nur wenn Syrien sein "Verhalten ändere", könne es wieder normale Beziehungen zur internationalen Gemeinschaft, vor allem zur EU, herstellen. Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) hatte sich nach einem Treffen mit dem syrischen Präsidenten Baschar el Assad in Damaskus ähnlich geäußert. (tso/AFP)

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