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Politik: Nahost-Konflikt: Scharon weist Kritik am Ausbau der Siedlungen zurück

Der äyptische Präsident Husni Mubarak hat den israelischen Außenminister Schimon Peres gedrängt, trotz der düsteren Lage im Nahen Osten die Hoffnung auf Frieden nicht aufzugeben. Dies sagte Mubarak am Sonntag in einem Telefongespräch zu Peres aus Anlass des jüdischen Pessach-Festes.

Der äyptische Präsident Husni Mubarak hat den israelischen Außenminister Schimon Peres gedrängt, trotz der düsteren Lage im Nahen Osten die Hoffnung auf Frieden nicht aufzugeben. Dies sagte Mubarak am Sonntag in einem Telefongespräch zu Peres aus Anlass des jüdischen Pessach-Festes. Nach Berichten des israelischen Rundfunks sicherte Mubarak Peres zu, er wolle Palästinenserpräsident Jassir Arafat bei seinen Gespräche in Kairo an diesem Sonntag bitten, auf eine Beruhigung der Lage in den Palästinensergebieten hinzuwirken. Israels Ministerpräsident Ariel Scharon wies indes die internationale Kritik an Plänen seiner Regierung zum Ausbau jüdischer Siedlungen in den Palästinensergebieten zurück. Diese Kritik fördere nur die Gewalt, sagte ein Sprecher Scharons. Israel habe "jedes Recht", die Siedlungen auszubauen.

In Tulkarem im Westjordanland erschossen drei bewaffnete und maskierte Männer am Sonntag einen Mann, dem Zusammenarbeit mit Israel vorgeworfen wurde. Eine bislang unbekannte Organisation bekannte sich zu der Tat und kündigte weitere Mordanschläge auf "Kollaborateure" an.

Bei Zusammenstößen mit der israelischen Armee im Gazastreifen wurden in der Nacht zum Sonntag nach Augenzeugenberichten mindestens fünf Palästinenser verletzt. Nach einer Explosion bei einer israelischen Armeestellung nahe der jüdischen Siedlung Gusch Katif eröffnete ein Panzer Augenzeugen zufolge das Feuer auf ein Wohnhaus und verletzte dabei zwei Palästinenser schwer. In Gaza gingen am Sonntag etwa tausend Palästinenser auf die Straße, um eine internationale Schutztruppe für die Autonomiegebiete zu fordern.

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