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Nahost-Quartett: Blair neuer Sondergesandter?

Der scheidende britische Premierminister Tony Blair ist offenbar bereit, neuer Sondergesandter des Nahost-Quartetts zu werden. Israel und führenden Palästinenser sollen dem Vorschlag zugestimmt haben.

Der scheidende britische Premierminister Tony Blair ist nach britischen Medienberichten bereit, in Absprache mit den USA neuer Sondergesandter des Nahost-Quartetts zu werden. Blair habe nach Gesprächen mit US-Präsident George Bush und Außenministerin Condoleezza Rice sein Interesse an der Nahost-Aufgabe bestätigt.

Führende Palästinenser hätten dem von Washington ausgehenden Vorschlag ebenso zugestimmt wie Israel, berichtete die BBC. Der Sender berief sich unter anderem auf zwei hochrangige Beamte des Weißen Hauses. In Israel habe Regierungssprecherin Miri Eisin erklärt, Ministerpräsident Ehud Olmert "unterstützt Premierminister Blair und dessen fortgesetztes Engagement im Nahost-Friedensprozess". Blairs persönlicher Sprecher sagte lediglich, es gebe eine Reihe von Spekulationen über die Zukunft Blairs, von denen viele "inkorrekt" seien.

Zuvor hatten die "Washington Post" und die "New York Times" berichtet, Bush wolle Blair als neuen Sondergesandten des Nahost-Quartetts. Der Brite solle mit den palästinensischen Behörden beim Aufbau von Institutionen für einen lebensfähigen Staat zusammenarbeiten. Ein ähnliches Amt hatte bis April 2006 der frühere Präsident der Weltbank, James Wolfensohn, inne. Dem Nahost-Quartett gehören neben den USA auch Russland, die Vereinten Nationen und die EU an. (mit dpa)

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