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Gaza

© AFP

Nahost: Zwei Großfamilien in Gaza bei Angriffen Israels getötet

Die Zahl der zivilen Opfer der israelischen Militäraktion im Gazastreifen steigt. Am Montag sollen nach palästinensischen Angaben 20 Mitglieder von zwei Großfamilien getötet worden sein - darunter 13 Kinder.

Der Leiter der Notaufnahme im Schifa-Krankenhaus in Gaza, Haitam Dababisch, teilte mit, 13 der Toten stammten aus einer Familie im Saitun-Viertel in Gaza. Sie seien bei einem israelischen Vorstoß mit gepanzerten Fahrzeugen getötet worden. Bei den Toten handele es sich um fünf Frauen und acht Kinder.

Bei einem weiteren Zwischenfall im Schatti-Flüchtlingslager wurde eine andere Familie tödlich getroffen. Nach palästinensischen Augenzeugenberichten wurden die Eltern und fünf Kinder Opfer einer Granate, die in ihrem Haus einschlug. Ein israelisches Kriegsschiff soll sie abgefeuert haben. Ein israelischer Armeesprecher in Tel Aviv teilte mit, man prüfe den Bericht. Er betonte, die Armee greife ausschließlich Ziele der radikal-islamischen Hamas-Organisation an.

Nach Angaben der palästinenischen Gesundheitsbehörde beträgt die Zahl der seit Beginn der Militäroffensive am 27. Dezember getöteten Palästinenser 527. Mehr als 2500 seien verletzt worden, darunter etwa 800 schwer. Damit ist es die bisher blutigste israelische Militäroffensive in den Palästinensergebieten. (ae/dpa)

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