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Politik: Nahost: Zweites Treffen mit Arafat

US-Außenminister Colin Powell und Palästinenserpräsident Jassir Arafat haben am Sonntag bei einem Treffen in Ramallah nicht den erhofften Durchbruch bei den Bemühungen um eine Waffenruhe mit Israel erzielt. Powell sprach nach mehr als drei Stunden lediglich von "nützlichen und konstruktiven" Gesprächen.

US-Außenminister Colin Powell und Palästinenserpräsident Jassir Arafat haben am Sonntag bei einem Treffen in Ramallah nicht den erhofften Durchbruch bei den Bemühungen um eine Waffenruhe mit Israel erzielt. Powell sprach nach mehr als drei Stunden lediglich von "nützlichen und konstruktiven" Gesprächen. Powell wollte noch am Sonntag den israelischen Ministerpräsidenten Ariel Scharon über die Ergebnisse des Gesprächs mit Arafat unterrichten.

Zum Thema Online Spezial: Nahost Fotostrecke: Der Nahe Osten zwischen Krieg und Friedensplänen Chronologie: Israels Einmarsch ins Westjordanland Der bei dem Gespräch Powells mit Arafat anwesende Sicherheitschef der Palästinenser im Gazastreifen, Mohammed Dachlan, schloss danach Verhandlungen über eine Waffenruhe mit Israel vor dem Rückzug der Armee aus. "Wir verweigern Verhandlungen, solange die israelische Besatzung besteht", sagte er dem arabischen Nachrichtensender Al Dschasira. Nach palästinensischen Berichten könnten Arafat und Powell am Dienstag erneut zusammentreffen.

Die Palästinenser lehnten am Sonntag einen israelischen Vorschlag zur Beendigung der zweiwöchigen Belagerung der Geburtskirche in Bethlehem ab. Scharon hatte vorgeschlagen, dass die dort verschanzten bewaffneten Palästinenser sich ergeben und dann zwischen einem Gerichtsprozess in Israel oder der Verbannung in ein Drittland wählen könnten. Alle palästinensischen Sprecher bezeichneten dies jedoch als Versuch, die Palästinenser zu demütigen.

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