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Politik: Nato schmilzt tausende beschlagnahmter Waffen ein

Eines der letzten auschließlich von Serben bewohnten Dörfer im Kosovo ist mit Granaten beschossen worden. Wie ein Sprecher der Friedenstruppe Kfor am Sonntag mitteilte, wurde bei dem Vorfall am Sonnabendabend in Gorazdevac im Norden der Provinz niemand verletzt.

Eines der letzten auschließlich von Serben bewohnten Dörfer im Kosovo ist mit Granaten beschossen worden. Wie ein Sprecher der Friedenstruppe Kfor am Sonntag mitteilte, wurde bei dem Vorfall am Sonnabendabend in Gorazdevac im Norden der Provinz niemand verletzt. Nato-Soldaten schmolzen am Montag bei Pristina tausende beschlagnahmter Waffen ein. Unterdessen protestierten etwa 40 Serben in Kosovska Mitrovica gegen die Inhaftierung von Angehörigen. Die in Serbien inhaftierte kosovo-albanische Aktivistin Flora Brovina sprach sich für eine Versöhnung zwischen den verfeindeten Volksgruppen aus. Die Granaten wurden laut Kfor von dem Dorf Grabovac abgefeuert, das von Albanern bewohnt wird. Das 1000 Einwohner zählende Gorazdevac dagegen wird ausschließlich von Serben bewohnt. Unterdessen meldete die Nachrichtenagentur Tanjug, die Leiche eines seit Freitag verschwundenen Serben sei wenige Kilometer von seiner Wohnung bei Gracanica südöstlich der Provinzhauptstadt Pristina gefunden worden.

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