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Die US-Basis im rheinland-pfälzischen Ramstein.

© dpa

Nato-Stützpunkt Ramstein: Raketenabwehrschild wird von Deutschland aus gesteuert

Das Kommando für den geplanten Nato-Raketenabwehrschild wird nach Diplomaten-Angaben auf dem Nato-Stützpunkt im rheinland-pfälzischen Ramstein eingerichtet. Der Schild richtet sich laut USA vor allem gegen den Iran.

Ein Nato-Diplomat teilte am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP in Brüssel mit, der US-Stützpunkt in Ramstein werde die Zentrale für den geplanten Schild sein. Der Raketenschild soll Europa Schutz bieten vor einer möglichen Bedrohung durch Mittelstreckenraketen. Mehrere Staaten hatten bereits ihre Beteiligung an dem Schild zugesagt, unter ihnen Polen, Spanien, Rumänien und die Türkei. So sollen in Spanien bis zum Jahr 2013 mit einem Raketenabfangsystem ausgestattete US-Militärschiffe auf einer US-Marinebasis im südlichen Rota stationiert werden.

Der Raketenschild stößt in Russland auf massive Vorbehalten. Die ursprünglichen Pläne der US-Regierung unter dem damaligen Präsidenten George W. Bush wurden zwar aufgegeben, doch dringt Washington innerhalb der Nato weiter auf die Realisierung des Raketenschildes. US-Außenministerin Hillary Clinton hatte erklärt, der Schild richte sich nicht gegen Russland, sondern vor allem gegen den Iran und andere Akteure, die bedrohliche Raketentechnik entwickelten. (AFP)

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