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Politik: Neue Differenzen um Laufzeiten von Akws - Strommenge soll berücksichtigt werden

Bei den Gesprächen über den Atomausstieg suchen Regierung und Stromkonzerne nach einem Kompromiss bei der Frage der Laufzeiten. Hier gebe es Unterschiede, sagte der Grünen-Umweltpolitiker Reinhard Loske am Dienstag.

Bei den Gesprächen über den Atomausstieg suchen Regierung und Stromkonzerne nach einem Kompromiss bei der Frage der Laufzeiten. Hier gebe es Unterschiede, sagte der Grünen-Umweltpolitiker Reinhard Loske am Dienstag. Strittig sei, wie nach dem so genannten Flexibilitätsmodell die Kalenderjahre in Strommengen umgerechnet werden könnten. Der Kompromiss werde "mit Sicherheit nicht" bei 32,5 Jahren liegen, betonte Loske. Die 30 Jahre Laufzeit seien das Ergebnis von langen Verhandlungen zwischen den Koalitionsfraktionen. "Daran wird jetzt nicht mehr großartig gedreht", sagte er. Die unionsregierten Länder Hessen und Baden-Württemberg übten erneut heftige Kritik an dem geplanten Atomausstieg. Im Streit um die Einbeziehung des Atomkraftwerks Mülheim-Kärlich in die Verhandlungen ist die Bundesregierung offenbar zum Kompromiss bereit. Vor einer Verhandlungsrunde auf Arbeitsebene am Dienstagabend erklärte Wirtschaftsminister Werner Müller, das von RWE betriebene und seit 1988 abgeschaltete Kraftwerk solle nie mehr ans Netz gehen. Beim Atomkonsens werde versucht, die Restlaufzeit der Anlage zu minimieren und auf andere Meiler zu verteilen.

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