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Neuer Personalausweis: Datenschützer gibt Entwarnung

Vor der Einführung des neuen elektronischen Personalausweises gibt Schleswig-Holsteins Datenschutzbeauftragter Thilo Weichert Entwarnung - obwohl es weiterhin Risiken gebe.

Er habe keine Befürchtungen mehr, dass das Dokument von Unbefugten ausgelesen werden kann, sagte er am Donnerstag im "Deutschlandfunk". Es gebe natürlich Risiken, auf die der Chaos Computer Club hingewiesen habe, sagte Weichert. „Das ist mit einer guten Absicherung des eigenen Rechners aber einigermaßen in den Griff zu bekommen. Ich sehe den Ausweis im Großen und Ganzen eher positiv.“ Wer künftig einen neuen Ausweis braucht, bekommt ihn mit integriertem Chip. Damit kann man die eigene Identität auch bei Online-Geschäften nachweisen - muss dies aber nicht. In welchem Umfang man den neuen Personalausweis nutzen will, bestimmt jeder selbst.

Vor der Premiere zum 1. November gab es viel Kritik. Diese rührt daher, dass der neue Personalausweis gleich mehrere Aufgaben erfüllt. Er dient erstens als Ausweis bei behördlichen Aufgaben, etwa bei der Polizei oder Grenzkontrolle. Zweitens kann er optional als Identitätsnachweis für Online-Geschäfte eingesetzt werden. Und drittens ist er auch für die elektronische Signatur verwendbar, um zum Beispiel digitale Dokumente rechtsverbindlich zu unterschreiben. (dpa)

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