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Politik: Neuer US-Plan für Nahost?

Palästinenser treffen CIA-Chef / Fatah will einen Premierminister

Washington/Jerusalem (cal/dpa). Der Besuch einer hochrangigen Palästinenser-Delegation in Washington hat Hoffnung auf Bewegung im Nahost-Friedensprozess geweckt. Außenminister Colin Powell deutete am Freitag an, dass die US-Regierung einen neuen Sicherheitsplan vorlegen wird, der Israel zum Rückzug aus den Palästinenser-Gebieten bewegen könnte. Kurzfristig wurde für diesen Samstag ein Treffen zwischen den palästinensischen Besuchern und dem Direktor des CIA, George Tenet, anberaumt. Tenet spielt bei den US-Bemühungen um eine Stabilisierung der Sicherheitslage die führende Rolle. Wie die israelische Zeitung „Haaretz“ meldete, hatten CIA-Mitarbeiter über Wochen Geheimgespräche mit Israelis und Palästinensern über eine Reform der palästinensischen Sicherheitsdienste geführt. Palästinenser-Präsident Jassir Arafat sei dabei nicht konsultiert worden.

Das Zentralkomitee und der Revolutionsrat von Arafats Fatah-Bewegung haben unterdessen gefordert, dass Autonomieminister Mahmud Abbas palästinensischer Ministerpräsident werden soll. Präsident Arafat soll ihrer Ansicht nach nur noch weitgehend repräsentative Aufgaben wahrnehmen.

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