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Die Staatspleite Griechenlands ist durch das neue Hilfspaket vorerst abgewendet.

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Update

Neues Hilfspaket: Eurozone gibt 34 Milliarden für Griechenland frei

Das nächste Hilfspaket für Griechenland ist perfekt und die Staatspleite vorerst abgewendet: Nach dem erfolgreichen Rückkauf von Staatsanleihen durch Griechenland hat die Eurozone 34 Milliarden Euro freigegeben.

Die Finanzminister der Eurozone haben am Donnerstag die Freigabe weiterer Hilfen im Umfang von 34 Milliarden Euro für Griechenland beschlossen. Das teilte der Sprecher von Eurogruppenchef Jean-Claude Juncker in Brüssel mit. „Wir sind überzeugt, dass das Programm wieder zurück in der Spur ist“, so Juncker. Bislang war von einer Summe von rund 44 Milliarden Euro die Rede gewesen. EU-Währungskommissar Oli Rehn sagte: „Die heutige Entscheidung macht den Weg frei, damit das Vertrauen der Märkte zurückkehrt.“

Bei den Hilfen geht es um 34,4 Milliarden Euro noch im Dezember sowie zusätzliche 9,3 Milliarden Euro in drei weiteren Tranchen im ersten Quartal 2013. Die internationalen Geldgeber hatten die Überweisung des Geldes davon abhängig gemacht, dass Athen sein Programm zum Rückkauf griechischer Staatsanleihen erfolgreich abschließt. Ohne weitere Hilfsgelder von Euro-Ländern und Internationalem Währungsfonds (IWF) droht dem überschuldeten Land die Staatspleite.

Nach Angaben der griechischen Schuldenagentur PDMA liegen Angebote der Gläubiger über den Rückkauf von Staatsanleihen über 31,9 Milliarden Euro vor, wobei den Gläubigern im Schnitt pro Euro ein Preis von 33,8 Cent geboten wurde. Der Rückkauf erfolgt mit einem geliehenen Betrag von 11,29 Milliarden Euro aus dem Europäischen Rettungsfonds EFSF, so dass sich die griechische Staatsschuld um rund 20 Milliarden Euro reduziert. (AFP/dpa)

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