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Politik: Neues Tief: Nur jeder Zehnte ist mit wirtschaftlicher Situation zufrieden

Deutschlandtrend: 84 Prozent stellen der rot-grünen Regierung ein schlechtes Zeugnis aus / Union erhält bei Zuwanderungsfrage bessere Noten als SPD

Für den Deutschlandtrend hat Infratest dimap im Auftrag von ARD/„Bericht aus Berlin“ und Tagesspiegel vom 1. bis 2. Juni 1000 Wahlberechtigte befragt.

Berlin - Die wirtschaftliche Zufriedenheit der Bundesbürger hat im Juni wieder einen Tiefpunkt erreicht. Weniger als jeder Zehnte (acht Prozent) äußert sich zur wirtschaftlichen Situation positiv. Dies mindert das Zutrauen in die Regierung. Wie bereits im Mai stellen aktuell 84 Prozent dem Kabinett Schröder ein schlechtes Zeugnis aus. Allerdings trauen auch der Union als stärkster Oppositionskraft nach wie vor nur wenige Deutsche zu, dass sie in der Regierung die Probleme besser lösen würde: Mit 35 Prozent sind hiervon nur geringfügig mehr überzeugt als einen Monat zuvor (+2 Punkte). Dennoch vermuten die Deutschen, dass eher die Parteien der Opposition (42 Prozent) als die der Regierung (27 Prozent) die Dinge in Deutschland wieder in Bewegung setzen könnten.

Nach langen und schwierigen Verhandlungen konnten sich Regierung und Opposition auf eine gemeinsame Linie bei der Gestaltung des Zuwanderungsgesetzes einigen. CDU und CSU haben dabei nach Auffassung von 51 Prozent der Bürger mehr Sachverstand im Hinblick auf die Zuwanderung ausländischer Arbeitskräfte an den Tag gelegt als die anderen Parteien (SPD: 21 Prozent). Beim Umgang mit kriminellen und gewalttätigen Ausländern sprechen sogar 57 Prozent der Union mehr Kompetenz zu als der SPD, deren Position nur 15 Prozent als die bessere Lösung ansehen.

Vor dem Hintergrund steigender Ölpreise halten drei von vier Bundesbürgern (76 Prozent) verstärkte Investitionen in Windkraft und Solarstrom für dringend geboten, um die Abhängigkeit vom Öl zu verringern. Lediglich 20 Prozent sehen keine Notwendigkeit für einen Ausbau erneuerbarer Energien. Tsp

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