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Politik: "Nicht mit Ökumene vereinbar"

Für die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands (VELKD) ist die Ablasspraxis der römisch-katholischen Kirche nicht mit der Ökumene zu vereinbaren. Die katholische Lehre vom Sündenablass widerspreche der von Lutherischem Weltbund (LWB) und Vatikan im Oktober vergangenen Jahres bestätigten Gemeinsamen Erklärung zur Rechtfertigungslehre, teilte die VELKD-Kirchenleitung am Freitag in Hannover mit.

Für die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands (VELKD) ist die Ablasspraxis der römisch-katholischen Kirche nicht mit der Ökumene zu vereinbaren. Die katholische Lehre vom Sündenablass widerspreche der von Lutherischem Weltbund (LWB) und Vatikan im Oktober vergangenen Jahres bestätigten Gemeinsamen Erklärung zur Rechtfertigungslehre, teilte die VELKD-Kirchenleitung am Freitag in Hannover mit. Die römisch-katholische Kirche müsse sich fragen lassen, ob sie im Lichte dieser Erklärung noch an ihrer Ablasspraxis festhalten könne.

Gleichzeitig begrüßten die Lutheraner die Teilnahme von LWB-Präsident Christian Krause (Wolfenbüttel) am ökumenischen Gottesdienst zur Eröffnung der Gebetswoche für die Einheit der Christen am 18. Januar in Rom. In Anwesenheit von Papst Johannes Paul II. und dem anglikanischen Erzbischof George Carey soll dabei auch die Heilige Pforte in der Basilika St. Paul vor den Mauern geöffnet werden. Die VELKD warnte jedoch davor, eine Verbindung zwischen der Gebetswoche und dem Ablass herzustellen, wie es Teile der römisch-katholischen Kirche getan hätten. An der Kritik Martin Luthers an der Ablasspraxis seiner Kirche hatte sich die Reformation entzündet.

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