zum Hauptinhalt
Der niederländische Rechtpopulist Geert Wilders

© AFP/ANP/Jerry Lampen

Niederländischer Rechtspopulist: Geert Wilders wird bei Pegida in Dresden auftreten

Die islamkritische Pegida-Bewegung sucht die Unterstützung bekannter europäischer Rechtspopulisten. Mitte April soll der Niederländer Geert Wilders bei einer Kundgebung in Dresden sprechen. Auch andere Rechtsaußen Europas werden als Kandidaten genannt.

Der niederländische Rechtspopulist Geert Wilders wird Mitte April bei einer Kundgebung der islamkritischen Pegida in Dresden sprechen. Das teilten die Pegida-Organisatoren am Donnerstag auf ihrer Facebook-Seite mit. Die „Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“ (Pegida) erwartet dabei am 13. April regen Zulauf.

„Wir sind sehr glücklich, dass Geert Wilders uns die Ehre erweist, und rechnen für diesen Abend mit 30.000 Teilnehmern.“ So zitiert die rechtspopulistische Internet-Plattform "PI" den Pegida-Chef Lutz Bachmann.

Wilders steht nach islamfeindlichen Äußerungen seit 2004 unter Polizeischutz. Er sieht im Islam eine „kranke Ideologie“. Ein Prozess wegen Diskriminierung und Aufhetzung endete 2011 mit einem Freispruch. Die von ihm gegründete Partei für die Freiheit war 2010 bei den Wahlen in den Niederlanden mit Forderungen nach einem EU-Austritt und einem Abschied vom Euro erfolgreich. Zuletzt fuhr sie aber nur noch Wahlschlappen ein.

Auch Le Pen und Farage im Gespräch

Pegida geht in der sächsischen Landeshauptstadt seit Mitte Oktober regelmäßig montags auf die Straße. Nach einem Führungsstreit, bei dem sich eine Gruppe um die ehemalige Pegida-Sprecherin Kathrin Oertel abgespalten hatte, gewinnt die nun wieder von Bachmann geführte Bewegung erneut an Zulauf. Am vergangenen Montag waren laut Polizei 7.800 Menschen dem Aufruf zu dem "Abendspaziergang" gefolgt.

Medien hatten über eine möglichen Auftritt prominenter Rechtspopulisten bei Pegida berichtet. Auch die Chefin des rechtsextremen französischen Front National, Marine Le Pen, und der Führer der britischen Anti-Europa-Partei Ukip, Nigel Farage, wurden dabei genannt. (dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false