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Niedersachsen: Atommüll-Lager hatte schon früher Probleme

Auch zu Zeiten von SPD-Umweltministern in Niedersachsen hat es Presseinformationen zufolge schon Probleme mit radioaktiv verseuchten Laugen im Versuchsendlager Asse gegeben.

Unter Hinweis auf eine Auflistung des Umweltressorts in Hannover schildert die "Neue Osnabrücker Zeitung", dass bereits 1996 an der "Probenahmestelle 109" auf der 775-Meter-Sohle des Salzbergwerks ein Zutritt von Lauge mit Caesium 137 festgestellt worden sei. Dabei habe es eine "Überschreitung der Freigrenze" von 10.000 Bequerel pro Liter gegeben. Umweltministerin war damals Monika Griefahn (SPD).

Auch an der "Probenahmestelle 3" traten demnach Laugenzuflüsse mit Caesium-Belastungen über dem Grenzwert auf. So heißt es im Vermerk des Ministeriums: "Bis 2002: Anstieg der Aktivitätskonzentration auf das 2-3-Fache der Freigrenze". Als Umweltminister fungierte damals Wolfgang Jüttner, heute Chef der SPD-Landtagsfraktion. (mhz/ddp)

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