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Politik: Noch´ n Gedicht!

Foto: Rückeis / Montage: DP HINTER DEN LINDEN Der Weg zum Sommerloch, wenn man ihn einem Neuling hinter den Linden bildlich beschreiben wollte, sieht ungefähr so aus: Spazieren Sie monatelang auf der hochpolitischen Ebene entlang, weichen Sie den Problembergen weiträumig aus – aber Vorsicht, nicht zu nah ans Haushaltsloch! Das verschlingt, was es kriegen kann, und gibt es niemals her.

Von Robert Birnbaum

Foto: Rückeis / Montage: DP

HINTER DEN LINDEN

Der Weg zum Sommerloch, wenn man ihn einem Neuling hinter den Linden bildlich beschreiben wollte, sieht ungefähr so aus: Spazieren Sie monatelang auf der hochpolitischen Ebene entlang, weichen Sie den Problembergen weiträumig aus – aber Vorsicht, nicht zu nah ans Haushaltsloch! Das verschlingt, was es kriegen kann, und gibt es niemals her. Wenn es sich nicht umgehen lässt, kraxeln Sie halt auch mal auf einen Gipfel. Und wenn Sie gerade so richtig heißgelaufen sind – dann liegt es plötzlich vor Ihnen, das Sommerloch. Es gähnt. Zu Recht.

Was tun? Wir haben die Pressemitteilungen der vergangenen Tage noch mal aus dem Papierkorb rausgekramt – und sind fündig geworden. Bei der FDP. Doch, die gibts noch! Die hat uns sogar auf eine Idee gebracht. Wir schreiben nicht mehr so viel selbst, sondern einfach einen Wettbewerb aus. Leser, dichtet! Muster und Thema bietet uns besagte FDP-Mitteilung, die oben links die folgenden Zeilen eines Anonymus zieren:

„Alle fahren nach Italien.

Nur nicht Schröder –

sein Urlaub wird öder.“

Das ist ausbaufähig. Das Reimschema unkompliziert, Stoff liefert unsere Politikerschar. Beispiele zur Verdeutlichung? Gut:

„Alle meiden die Toskana.

Außer Otto,

der liebt nun mal Giotto.“

„Alle klettern gern in den Abruzzen.

Nur den Roten

hat das Olaf verboten.“

Nun reimt mal schön! Die Sieger kommen hier ins Sommerloch.

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