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Politik: Noch Platz auf der Liste

Berlin - Setzt jetzt der Run auf die Listenplätze des Linksbündnisses ein? Sowohl PDS wie auch WASG haben erklärt, dass es ihnen nicht reicht, nur mit Leuten aus den eigenen Reihen anzutreten.

Von Matthias Meisner

Berlin - Setzt jetzt der Run auf die Listenplätze des Linksbündnisses ein? Sowohl PDS wie auch WASG haben erklärt, dass es ihnen nicht reicht, nur mit Leuten aus den eigenen Reihen anzutreten. Globalisierungskritiker von Attac, Wissenschaftler, Künstler – viel stellt man sich vor, damit links von der SPD wirklich eine breite Bewegung entsteht. Doch das ist leichter gesagt als getan, denn in den vergangenen Tagen hat man sich eine Reihe von Absagen eingehandelt. Etwa von Friedhelm Hengsbach, Sozialethiker aus Frankfurt am Main.

Auch der Bremer Wirtschaftsprofessor Rudolf Hickel will nicht kandidieren, obwohl er das Bündnis in einer gemeinsamen Erklärung mit Daniela Dahn, Norman Paech und Konstantin Wecker gutgeheißen hat. Er spricht von einem Bündnis „gegen die Arroganz der PDS und die Hilflosigkeit der WASG“ und sagt ihm eine „richtig gute Chance“ voraus: „Dass frustrierte Sozialdemokraten noch SPD wählen, ist jetzt endgültig vorbei.“ Auf die bayerische SPD-Linke Sigrid Skarpelis-Sperk haben die Linksparteiler ebenfalls gehofft – doch die will gar nicht mehr antreten.

Wer neben Oskar Lafontaine und Gregor Gysi auf die Schnelle noch kandidiert? Jede Menge Kandidaten hat die PDS benannt – Parteichef Lothar Bisky und seine Stellvertreterin Dagmar Enkelmann in Brandenburg, Gysi selbst in Berlin, in Thüringen der Wahlkampfleiter Bodo Ramelow und der DGB-Landesvorsitzende Frank Spieth.

Die Wahlalternative schickt ihren Vorsitzenden Klaus Ernst in Bayern ins Rennen. Auch der frühere Chef der IG Medien, Detlef Hensche, will kandidieren. Lafontaine selbst soll Spitzenkandidat in Nordrhein-Westfalen werden: „Es macht Sinn, den stärksten Kandidaten im bevölkerungsreichsten Bundesland antreten zu lassen“, sagt WASG-Vorstand Thomas Händel.

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