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Nordkorea: Führung will militärische Abschreckung ausbauen

Das abgeschottete Nordkorea hat sich zum neuen Jahr den Ausbau seiner militärischen Abschreckungsinstrumente und die Modernisierung der ruinösen Wirtschaft zum Ziel gesetzt.

Seoul - "Unser Zugang zur nuklearen Abschreckung war ein Glück verheißendes Ereignis in der nationalen Geschichte", hieß es in einem von offiziellen Zeitungen des Landes verbreiteten Leitartikel in Anspielung auf den ersten nordkoreanischen Atomtest im Oktober. Diese Abschreckung verleihe Nordkorea "nationale Stärke", die niemand herausfordern könne.

Der Artikel bekräftigte, dass Nordkorea seine Abschreckungskapazität in diesem Jahr stärken werde, damit das Land eine "uneinnehmbare Festung" bleibe. Zudem müssten die Nordkoreaner die Wirtschaft voranbringen, um den "Sanktionen und Blockaden der Imperialisten mit starkem nationalen Stolz und Mut" zu begegnen.

Wirtschaftsbelebung als "Hauptaufgabe im gegenwärtigen Marsch"

Nach dem unterirdischen Atomtest in Nordkorea hatte der Weltsicherheitsrat in einer Resolution eine Reihe von Sanktionen gegen das Regime in Pjöngjang verhängt. Eine neue Runde der Sechs-Länder-Gespräche über ein Ende des nordkoreanischen Atomwaffenprogramms war im vergangenen Monat auf Grund der Differenzen zwischen Pjöngjang und Washington erfolglos geblieben.

Die Wiederbelebung der Wirtschaft wurde in dem Leitartikel zum Jahreswechsel als "Hauptaufgabe im gegenwärtigen Marsch" beschrieben. Dabei solle die Landwirtschaft wie schon in der Vergangenheit als Basis dienen, um die Versorgungsprobleme in der Bevölkerung zu lösen. Nordkorea ist seit Jahren auf Grund der eigenen Misswirtschaft und einer Reihe von Naturkatastrophen auf Hilfe von außen angewiesen. (tso/dpa)

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