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Nordkorea: Hunderte Raketen auf Japan ausgerichtet

Nach Angaben der Nachrichtenagentur Yonhap hat Nordkorea zahlreiche Abschussrampen errichtet, mit denen rund 200 so genannte Rodong-Raketen auf Japan und die dortigen US-Militärstützpunkte abgefeuert werden können.

Seoul - Wie Yonhap unter Berufung auf das südkoreanische Institut für Außenpolitik und Nationale Sicherheit (IFANS) berichtete, wurden auf den Abschussrampen rund 200 Rodong-Raketen mit einer Reichweite von 2200 Kilometern und 50 SSN-6-Raketen mit einer Reichweite von 2500 bis 4000 Kilometern installiert. Die neuen Abschussrampen seien kürzlich an der Ostküste Nordkoreas aufgebaut worden, heißt es in dem Yonhap-Bericht weiter.

Die kommunistische Führung Nordkoreas hatte am 5. Juli durch Raketentests weltweit Empörung ausgelöst. Erstmals seit acht Jahren hatte Pjöngjang mehrere Raketen abgefeuert, die nach Angaben der US-Armee Hunderte von Kilometern vor der japanischen Küste ins Meer stürzten.

Zum Arsenal der nordkoreanischen Streitkräfte zählen Kurzstreckenraketen vom Typ Scud und Mittelstreckenraketen vom Typ Rodong sowie Langstreckenreakten vom Typ Taepodong. Nach Einschätzung von Rüstungsexperten erlöste Nordkorea im vergangenen Jahr mit dem Verkauf von Raketen rund 150 Millionen Dollar (knapp 120 Millionen Euro). Hauptabnehmer der Scud-Raketen sind dem IFANS-Bericht zufolge Iran, Libyen, Syrien, Ägypten und der Jemen. Rodong-Raketen sollen an Iran, Pakistan und Libyen verkauft worden sein. (tso/AFP)

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