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Kim

© dpa

Nordkorea: Kim Jong Il soll schwer krebskrank sein

Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong II ist offenbar an Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankt. Der Gesundheitszustand des Diktators gibt schon seit Monaten Anlass zu Spekulationen. Jetzt werden Diskussionen über seine Nachfolge lauter.

Sein Leiden sei lebensbedrohlich, berichtete der südkoreanische Nachrichtensender YTN. Er berief sich auf Geheimdienstkreise in China und Südkorea. Als Kim vergangenen Sommer einen Schlaganfall erlitt, soll bei den Untersuchungen der bösartige Tumor gefunden worden sein.

Schon seit Längerem wird im Ausland über Kims Gesundheitszustand spekuliert. Auf einer Feier in der vergangenen Woche hatte der 67-Jährige sehr hager ausgesehen.

Die angeschlagene Gesundheit Kims hat auch Sorge in der Region ausgelöst. Es wird befürchtet, dass sich die Lage wegen möglicher Machtkämpfe um seine Nachfolge destabilisieren könnte.

Südkoreanische Medien hatten Anfang Juni von einem möglichen Nachfolger berichtet. Danach habe Kim kurz nach dem weltweit verurteilten Nukleartest die wichtigsten Institutionen informiert, dass er seinen jüngsten Sohn Jong Un zu seinem Nachfolger bestimme.

Experten gehen davon aus, dass er durch die jüngsten Atom- und Raketentests seine Machtbasis stärken wollte, um seinen Sohn als Nachfolger zu installieren. Dieser ist jetzt Mitte Zwanzig.  

ZEIT ONLINE, dpa, Reuters, bm

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