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Politik: Nordost-PDS für Sondierung von Rot-Rot

Güstrow - Mit gedämpften Hoffnungen geht die Linkspartei in Mecklenburg-Vorpommern am kommenden Mittwoch in die Sondierungsgespräche mit der SPD über eine Neuauflage der rot-roten Koalition. Zwar stimmten gestern auf einem Sonderparteitag in Güstrow 90 Prozent der Delegierten für Verhandlungen.

Güstrow - Mit gedämpften Hoffnungen geht die Linkspartei in Mecklenburg-Vorpommern am kommenden Mittwoch in die Sondierungsgespräche mit der SPD über eine Neuauflage der rot-roten Koalition. Zwar stimmten gestern auf einem Sonderparteitag in Güstrow 90 Prozent der Delegierten für Verhandlungen. Allerdings meldete sich lautstark eine neue parteiinterne Arbeitsgemeinschaft „ Antikapitalistische Linke“ zu Wort. Einer ihrer Wortführer, Gerhard Bartels, ist der Auffassung, dass die Linkspartei nach zwei verlorenen Wahlen sich besser in der Opposition neu profilieren sollte. In einer Regierung, die – wie im Falle der Fortsetzung der Zusammenarbeit mit der SPD – nur eine Stimme Mehrheit hätte, sei das nicht möglich. Zur Antikapitalistischen Linken, die unter anderem gegen den „Neoliberalismus wettert“, gehören auch drei Landtagsabgeordnete.

Landesparteichef Peter Ritter reagierte wie manche andere Delegierte auch sichtlich verärgert. So kurz vor Verhandlungen mit der SPD könne die Partei so etwas nicht gebrauchen. Er und Spitzenkandidat Wolfgang Methling warben für eine Fortsetzung der Koalition, wenn auch nicht um jeden Preis. Die SPD hatte in den vergangenen Tagen angesichts möglicher Abweichler in der Linkspartei auf die Risiken für eine „stabile Regierung“ hingewiesen. Methling sagte, solche Risiken steckten auch in den Reihen der SPD. fro

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